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Sport: Kahn klagt über zu viel Druck

Berlin – Es klingt ein bisschen seltsam. Gerade ist Trainer Felix Magath mit dem FC Bayern von einer überflüssigen Reise aus Chicago zurückgekehrt, wo sein Team nach einem torlosen Testspiel 4:2 nach Elfmeterschießen gegen die BAuswahl von Manchester United siegte.

Berlin – Es klingt ein bisschen seltsam. Gerade ist Trainer Felix Magath mit dem FC Bayern von einer überflüssigen Reise aus Chicago zurückgekehrt, wo sein Team nach einem torlosen Testspiel 4:2 nach Elfmeterschießen gegen die BAuswahl von Manchester United siegte. Und dann kritisiert Magath plötzlich eine geplante Länderspielreise der Nationalmannschaft im Dezember nach Asien.

„Nationalspieler brauchen Urlaub und keine Länderspielreisen nach Asien oder Südamerika, wenn die Bundesliga in die Winterpause geht“, sagte Magath in einem Interview mit der „Welt“. „Es ist unvernünftig, auch im Hinblick auf die WM 2006, dass die Nationalspieler von jetzt an im Dauereinsatz sind.“ Zudem kritisierte der neue Trainer des FC Bayern die Überbelastung der Spieler durch den engen Terminkalender und Werbeauftritte.

Bei einem dieser nichtsportlichen Termine versuchte Torhüter Oliver Kahn, sein Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern. In der Fernsehsendung „Beckmann“ klagte er über zunehmenden Druck aus der Öffentlichkeit. „Der Preis, den ich bezahlen muss, ist mittlerweile so groß, dass ich sage: Es ist zu viel.“ Allerdings räumte er auch Fehler ein. „Ich habe zu viel aus meinem Privatleben preisgegeben“, sagte Kahn. „Es gab einen Zeitpunkt, da hielt ich mich wirklich für King Kahn und den Titan – wenn es so weit kommt, musst du erst wieder zu dir selber finden.“

Inzwischen steht der Torhüter des FC Bayern vor der Entscheidung, ins Ausland zu gehen. „Warum lässt die Presse Michael Schumacher in Ruhe, aber Oliver Kahn nicht?“, fragte er. „Weil Schumacher in der Schweiz lebt und Kahn in München – man ist greifbarer, verfügbarer, näher.“ Tsp

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