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Sport: Kalt erwischt: Stuttgart verliert bei Zenit St. Petersburg 1:2

St. Petersburg - Jens Lehmann war mit dem Auftreten seines Kollegen Khalid Boulahrouz überhaupt nicht einverstanden, vor allem nicht mit seinem Outfit.

St. Petersburg - Jens Lehmann war mit dem Auftreten seines Kollegen Khalid Boulahrouz überhaupt nicht einverstanden, vor allem nicht mit seinem Outfit. Also nahm der Torhüter des VfB Stuttgart kurzerhand eine Veränderung vor: Lehmann riss Boulahrouz das Stirnband vom Kopf und warf es in den Schnee. Der Verteidiger hatte gerade mit einer Unkonzentriertheit eine weitere gute Chance für Zenit St. Petersburg verschuldet. Nach Lehmanns entschlossenem Eingreifen lief es besser für den VfB, die Abwehr ließ nichts mehr zu, so dass die Hinspiel-Niederlage im Sechzehntelfinale des Uefa-Cups in erträglichem Rahmen blieb. 1:2 (1:2) verloren die Stuttgarter.

Im Petrowski-Stadion war deutlich zu sehen, warum die neue Saison in Russland erst in knapp einem Monat beginnt. Der Platz war bei minus sechs Grad Celsius und Schneetreiben in einem katastrophalen Zustand. Trotzdem entwickelte sich ein phasenweise ansehnliches Spiel. Schon nach 97 Sekunden ging Zenit, der Titelverteidiger im Uefa-Cup, in Führung. Lehmann konnte einen Schuss von Igor Semschow mit den Fäusten parieren, den Abpraller aber nutzte Szabolcs Huszti zum 1:0. In seinem ersten Pflichtspiel erzielte der Ungar, der in der Winterpause von Hannover 96 nach St. Petersburg gewechselt ist, sein erstes Tor für Zenit.

Trotz des frühen Rückstands bekam der VfB seinen Gegner immer besser in den Griff. Beruhigend wirkte der rasche Ausgleich durch Mario Gomez. Nach einer Viertelstunde schloss er einen Konter zum 1:1 ab. Es war sein achtes Tor im laufenden Wettbewerb. Das neunte wäre ihm beinahe auch noch gelungen: In vorletzter Minute stand Gomez frei vor Zenits Tor, er scheiterte an Torhüter Malafejew. Es wäre das 2:2 gewesen, nachdem Anatoli Timoschtschuk in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Fernschuss in den Winkel das 2:1 für Zenit erzielt hatte. Der künftige Münchner wird dem VfB im Rückspiel nicht mehr weh tun können. Er fehlt gelbgesperrt. Tsp

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