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Sport: Kaum zu schlagen

Die Eisbären siegen auch gegen Iserlohn – diesmal 4:1

Von Claus Vetter

Berlin. Es wird weiter gezaubert im Sportforum Hohenschönhausen. Am Freitag überrannte der EHC Eisbären die Iserlohn Roosters mit 4:1 (1:1, 3:0, 0:0). Die Berliner konnten so ihre Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht nur souverän verteidigen, sondern sich auch über den besten Saisonstart seit Jahren freuen. Acht von zehn Partien haben die Eisbären gewonnen, dabei zuletzt drei Heimssiege binnen fünf Tagen hingelegt. Und die wurden von insgesamt 15 000 Zuschauern verfolgt – denn auch gestern war das Sportforum wieder mit 5000 Fans ausverkauft.

Anhänger der Eisbären zu sein, das ist momentan wahrlich kein unangenehmes Hobby. Denn die Berliner geben derzeit nur Grund zur Freude, da bot der Freitag keine Ausnahme. Das 1:1 nach dem ersten Drittel kaschierte, was sich auf dem Eis von Beginn an abspielte. Richard Shulmistra hätte sein Tor auch unbemerkt vom Eis schieben können, so wenig ereignete sich gestern über weite Strecken am Arbeitsplatz des Torhüters der Eisbären.

Schon nach drei Minuten hatte Steve Walker die Berliner in Führung gebracht, der Ausgleich von Petr Fical nach der einzigen Torchance der Iserlohner im ersten Drittel stellte alles auf den Kopf. Doch die Eisbären ließen sich davon nicht irritieren. Es wurde im zweiten Drittel noch unterhaltsamer vor dem Tor des bemitleidenswerten Iserlohner Keepers Jimmy Waite. Die Berliner spielten die Roosters nach Belieben aus und vergaßen nicht, den einen oder anderen Puck an Waite vorbeizuschummeln. Im zweiten Drittel trafen zunächst zwei Verteidiger und dann ein Stürmer – jeweils zum ersten Mal in dieser Saison: John Gruden zum 2:1, der gerade von der Strafbank zurückgekehrte Nico Pyka zum 3:1. Und auch Alexander Barta durfte jubeln.

Dass im letzten Abschnitt keine Treffer mehr fielen, daran störte sich im Sportforum höchstens die Kolonie von Iserlohner Fans. Die Anhänger der Eisbären waren schon lange vor der Schlusssirene zur akustischen Dauerparty übergangen. So schallte es zum Beispiel von den Rängen: „Keiner wird es wagen, unseren EHC zu schlagen."

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