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Das waren noch Zeiten: Christian Beeck als Unions Teammanager. Inzwischen wird um Geld gestritten.

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Keine Einigung mit Union: Christian Beeck bleibt eisern

Sie streiten weiter: Christian Beeck und sein früherer Arbeitgeber 1. FC Union können sich vor Gericht nicht auf eine Beilegung ihrer Differenzen einigen - nun wird im November weiterverhandelt.

Der Ablaufplan im zweiten Stock des Berliner Arbeitsgerichts verriet schon Einiges: Lediglich eine halbe Stunde war dort für die Verhandlung zwischen Christian Beeck und dem 1. FC Union eingeplant. Und so kam es erwartungsgemäß auch zu keiner Einigung zwischen dem Berliner Zweitligisten und seinem ehemaligen Teammanager. Stattdessen wird der Fall am 17. November vor dem Kammergericht weiterverhandelt, sollte es vorher nicht zu einer außergerichtlichen Einigung kommen. Doch danach sieht es momentan nicht aus. Man liege in den Vorstellungen noch recht weit auseinander, sagte Rechtsanwalt Dirk-Ulrich Greiser in Vertretung seines Mandanten Christian Beeck.

Der war bis zum Ende der vergangenen Saison noch als Teammanager beim 1. FC Union tätig, ehe er im Mai freigestellt wurde. Dagegen klagt Beeck nun, weil es seiner Auffassung nach keinen Grund für die Kündigung seines bis Juni 2012 datierten Vertrages gibt. Der Verein sieht das anders und begründet Beecks Freistellung damit, dass es die Stelle des Teammanagers aufgrund strategischer Änderungen nicht mehr gebe. Kurz: Beim 1. FC Union hatte man für den 39-Jährigen keine Verwendung mehr.

Nur einen Tag nach Beecks Entlassung wurde Nico Schäfer als neuer Mann präsentiert. Allerdings nicht als Beecks direkter Nachfolger, sondern als „Kaufmännisch-organisatorischer Leiter der Lizenzabteilung“, wie man es klausuliert formulierte. Pikant ist, dass es diese Stelle bei keinem anderen Verein in der Zweiten Liga gibt. Aus Sicht von Beecks Seite handelt es sich dabei nur um eine andere Tätigkeitsbeschreibung für seine Aufgaben.

Beeck, der bis zu seinem Vertragsende Gehalt vom Verein kassiert, war die bisher gebotene Abfindung zu wenig. Obwohl am Montag keine konkreten Zahlen genannt wurden, dürfte es für den ehemaligen Teammanager wohl um ein Gesamtvolumen von bis zu 255.000 Euro gehen. Nach Beecks Freistellung hatte Unions Präsident Dirk Zingler noch gehofft, dass man sich „schon einigen werde. Ein Unioner hackt schließlich dem anderen kein Auge aus.“ Es sieht so aus, als hätte er sich geirrt.

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