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Sport: Keine Lizenz ohne Talentförderung - DFB-Koordinator Weise fordert Verpflichtung der Profiklubs

Die Nachwuchsförderung soll ein fester Bestandteil des Lizenzierungsverfahrens für die Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga werden. Das forderte der Nachwuchskoordinator des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dietrich Weise, in Barsinghausen auf einer Arbeitstagung mit 45 Stützpunkttrainern aus Norddeutschland.

Die Nachwuchsförderung soll ein fester Bestandteil des Lizenzierungsverfahrens für die Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga werden. Das forderte der Nachwuchskoordinator des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dietrich Weise, in Barsinghausen auf einer Arbeitstagung mit 45 Stützpunkttrainern aus Norddeutschland. "Wir wollen die 36 Profiklubs zur Talentförderung im Nachwuchsbereich zwingend verpflichten", sagte Weise. Er rechne fest damit, dass der zuständige DFB-Beirat auf seiner Sitzung im März sein Vorhaben absegne. In Frankreich ist eine solch enge Anbindung von Nachwuchs und Profitum schon seit Jahren üblich.

Im vergangenen Jahr hatte der DFB ein auf fünf Jahre ausgerichtetes Talentförderprogramm aufgelegt. Mit Hilfe eines Sponsors (Telekom) wurden bundesweit für 5,2 Millionen Mark pro Jahr 121 Stützpunkte in ganz Deutschland eingerichtet. Bei der wöchentlichen Talentarbeit in den Stützpunkten steht individuelles und Kleingruppen-Training im Mittelpunkt. "Wir setzen dort an, wo der Vereinstrainer überfordert ist, weil er sich auch um den Mannschafts-Erfolg kümmern muss", sagte Weise. Er berichtete, dass das DFB-Programm gut angenommen werde: "Die Jugendlichen haben erkannt, dass die individuelle Ausbildung in der Form im Verein nicht geleistet werden kann. Wir sind mit unserem Projekt dabei, die Probleme des Fußballs von übermorgen zu lösen."

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