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Trotz starker erster Hälfte reichte es für das Füchse-Team um Nationaltorwart Silvio Heinevetter in Kielce nicht zu einem Sieg.

© dpa

Kielce - Füchse 32:29: Füchse scheitern an starkem Cleverly

Die Füchse Berlin haben es nach einer starken ersten Hälfte nicht geschafft, ihren Vorsprung ins Ziel zu bringen. Nun wird es wieder spannend in der Champions-League-Gruppe B.

In der ausverkauften Hala Legionow wurde das Spiel gegen die Füchse Berlin als Höhepunkt des Jahres angekündigt. Dementsprechend lange war die "Handballhölle" in der polnischen Stadt auch schon ausverkauft. Im Vergleich zur Partie in Veszprem wurden die Gäste jedoch nicht freundlich, sondern mit Pfiffen begrüßt. Doch die Berliner Sportler des Jahres 2011, die gestern in Abwesenheit geehrt wurden, ließen sich davon nicht beeindrucken. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe.

Bei den Füchsen Berlin überzeugten vor allem die Rückraumakteure Sven-Sören Christophersen und Alexander Petersson mit guten Aktionen. Gemeinsam mit einem bis dahin gut aufgelegten Silvio Heinevetter erspielten sich die Gäste so konzentriert eine 10:12-Führung nach 22 Minuten. Nach der Unterbrechung konnten die Gäste sogar auf 12:16 erhöhen, doch die Hausherren setzten nach und legten einen 3:0-Zwischenspurt ein. Dennoch verteidigten die Berliner ihre Führung und nahmen beim 15:17 einen zwei Tore Vorsprung mit in die Pause.

Allein 11 der 15 Treffer fielen aus dem Rückraum. Bester Werfer im ersten Durchgang war Alexander Petersson, der sechs mal traf. Nach der Pause waren es allerdings die Gastgeber, die schwungvoller agierten. Tkaczyk steuerte nach dem Wiederanpfiff zwei Treffer bei und brachte sein Team damit wieder zurück in die Partie. 18:18 stand es nach 35 gespielten Minuten. Im Kielcer Tor stand nun Marcus Cleverly, nachdem Slawomir Szmal in der ersten Hälfte glücklos agierte. Der Däne Cleverly kam gleich gut ins Spiel und brachte die Füchse-Werfer ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Nach 40 Minuten gab dann auch Dagur Sigurdsson einigen seiner Spieler eine Pause. Doch auch der Wechsel auf der rechten Angriffsseite auf Mark Bult und und Johannes Sellin zeigte zunächst keine Wirkung. Auch die neuen Werfer scheiterten am immer stärker werdenden Clevery. Die Berliner konnten jedoch bis zur 43. Minute die Führung der Hausherren verhindern. Mit 22:21 übernahm Kielce dann das Zepter. In der Defensive versuchte Dagur Sigurdsson mit Petr Stochl die Führung nochmal zurück zu gewinnen. Der Tscheche kam auch gleich gut ins Spiel, doch im Angriff lief es bei den Füchsen nicht mehr zusammen. Iker Romero hatte keinen guten Tag erwischt und auch der Rückraum konnte im zweiten Durchgang nicht zur Leistung aus der ersten Hälfte zurück finden. Zudem war auch das Glück in den letzten 10 Minuten auf der Seite des polnischen Teams. Beim 29:26 nach 56 gespielten Minuten fiel dann die Vorentscheidung. Es gelang den Berliner nicht, sich noch einmal zurück zu kämpfen. Den Rest erledigte dann Marcus Cleverly, der seinerseits die Chance der Berliner auf einer einen Punkt minimierte. Mit 32:29 mussten sich die Berliner am Ende geschlagen geben. Damit ist in der "Hammergruppe" B wieder alles offen, da KS Vive Targi jetzt mit sechs Punkten wieder auf einen Punkt an Chekhov und die Füchse (beide sieben Punkte) aufgeschlossen hat.

Emanuel Polke

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