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Marco Reus erzielte das schon vorentscheidende 2:0, danach lief es wie geschmiert beim BVB.

© dpa

Klarer 4:0-Sieg beim SC Freiburg: Borussia Dortmund bleibt am FC Bayern dran

Der BVB zeigt sich in Freiburg deutlich verbessert und siegt am Ende deutlich. Damit bleibt es bei einem Punkt Rückstand auf den FC Bayern.

Borussia Dortmund bleibt dem FC Bayern München dicht auf den Fersen und hat den Rückstand auf den Tabellenführer durch ein 4:0 (1:0) beim SC Freiburg wieder auf einen Punkt reduziert. Einen Tag nach dem Münchner Sieg gegen Werder Bremen reichte dem BVB am Ostersonntag im Breisgau eine größtenteils solide Vorstellung mit ein paar Tempoverschärfungen für den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Bundesligaspielen. „Wir wollen bis zum Ende den Druck hochhalten auf Bayern und das ist uns heute wieder gelungen“, sagte der starke Dortmunder Kapitän Marco Reus.

Beim etwas zu deutlichen Erfolg traf Jadon Sancho nach zwölf Minuten zur Führung. Der starke Kapitän Marco Reus erzielte das 2:0 (54. Minute) und bereitete das 3:0 durch Mario Götze (79.) vor für die Borussen, die einen Vereinsrekord einstellten: Wie gegen den 1. FC Nürnberg ist Dortmund nun auch gegen Freiburg seit 16 Spielen in der Bundesliga ohne Niederlage. Das 4:0 erzielte Paco Alcacer per Handelfmeter (87.). „Es war wichtig für uns, dass wir früh das 1:0 gemacht haben, weil wir in den letzten Wochen doch etwas verunsichert waren“, sagte Reus, der bei Sky von einer „geschlossenen Mannschaftsleistung“ sprach.

Die Gastgeber beschäftigten den Champions-League-Teilnehmer vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion zwar permanent und hatten eigene sehr gute Gelegenheiten für Tore, warten aber dennoch seit Mai 2010 weiter auf einen Sieg gegen den BVB. Auch der theoretisch mögliche vorzeitige Klassenverbleib des Tabellen-13. kann nun frühestens am kommenden Wochenende bei RB Leipzig perfekt gemacht werden. Bei noch vier ausstehenden Spielen und elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang und den VfB Stuttgart ist die Abstiegsgefahr für Freiburg aber trotz nun drei Niederlagen in Serie klein. „Ich persönlich Zweifel nicht dran, aber wir müssen es auch rechnerisch klar machen“, sagte Freiburgs Christian Günter.

Wie schon bei den Niederlagen gegen Mainz und Bremen war Freiburg gegen Dortmund keinesfalls die klar unterlegene Mannschaft. Mit viel Ruhe am Ball lösten die Spieler von Trainer Christian Streich auch knifflige Situationen mit wenig Platz. Als Dortmund dann eine Woche vor dem Revierderby gegen den FC Schalke 04 aber zum ersten Mal richtig Tempo machte, ging es für die Freiburger Defensive zu schnell. Über Mario Götze, den für Jacob Bruun Larsen ins Team gerückten Raphael Guerreiro und Kapitän Marco Reus kam der Ball mit jeweils nur einem Kontakt am Fünfmeterraum zu Sancho. Der Engländer musste für sein elftes Saisontor nur noch den Fuß hinhalten.

Am Ende setzte sich die individuelle Klasse der Dortmunder durch

Dortmund zeigte ein paar Minuten seine technische Überlegenheit, überließ den giftigen Freiburgern im Laufe der Partie aber dennoch wieder mehr und mehr Spielanteile. Zu weiteren BVB-Chancen durch Reus (18. Minute) und Axel Witsel (20.) kamen in der munteren Begegnung so eben auch teils sehr gute Gelegenheiten durch Christian Günter (14.), Vincenzo Grifo (24./32.) und Luca Waldschmidt hinzu. Dortmunds Torwart Roman Bürki passte gegen seinen Ex-Club zudem einmal gefährlich in die Füße von Niederlechner (22.) und sah auch bei einer Flanke von Günter nicht souverän aus (52.).

Doch die Klasse der Gäste, die die erneute Champions-League-Teilnahme durch die Niederlage von Borussia Mönchengladbach tags zuvor schon vor dem Anpfiff sicher hatten, setzte sich wegen Szenen wie vor dem 2:0 durch: Aus einer harmlosen Einwurfsituation kam Guerreiro an den Ball, schaute und spielte ihn in die Tiefe auf Reus, der frei vor Schwolow überlegt vollendete.

Auch der dritte Treffer war ein Geschwindigkeitsprodukt: Sancho lief Stenzel auf der linken Seite davon, nahm Reus mit und der legte quer auf Kumpel Götze - 3:0. Vor dem Handelfmeter war Pascal Stenzel der Ball nach einem Pfostentreffer an die Hand gesprungen. (dpa)

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