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Assem Marei kann Albas Martin Hermannsson (am Ball) nicht stoppen. Auch sonst hatte Alba alles im Griff.

© imago images/HMB-Media

Klarer Auswärtssieg in Bamberg: Alba Berlin zieht ohne Probleme ins Pokalfinale ein

Die Berliner zeigen ein hervorragendes Spiel. Im Endspiel gegen Oldenburg haben sie nun Heimrecht. Doch noch ist offen, wo gespielt wird.

Es waren noch knapp drei Sekunden zu spielen. Peyton Siva kam am eigenen Korb an den Ball. Der Point Guard machte sie gar nicht mehr die Mühe, schnell nach vorn zu laufen. Er dribbelte stattdessen gemächlich – und kein Bamberger Spieler griff ihn an.

Das Halbfinale im deutschen Basketball-Pokal war längst zugunsten von Alba gelaufen. Die Berliner gewannen am Sonntagabend vor 5775 Zuschauern 82:66 (42:36) und nahmen erfolgreich Revanche für das unglücklich verlorene Finale vor einem Jahr. Da hatte Bamberg knapp drei Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Korb erzielt.

Im Endspiel trifft Alba auf Oldenburg, das 84:76 (45:44) in Ulm gewann. Die Auslosung bescherte den Berlinern für die Begegnung am 16. Februar Heimrecht. Doch wo wird gespielt? Die Arena am Ostbahnhof ist durch das Eishockeyspiel der Eisbären gegen Mannheim belegt, in der Max-Schmeling-Halle ist das Handball-Duell zwischen den Füchsen und Magdeburg angesetzt.

„Wir haben schon vorher geschaut, was wir da tun können, wir sind da aber noch nicht zum Abschluss gekommen. Wir hoffen in den nächsten Tagen melden zu können, wo das Spiel stattfindet“, sagte Albas Manager Marco Baldi bei Magentasport. In Bamberg hatten die Berliner, für die Rokas Giedraitis mit 16 Punkten bester Werfer war, eine formidable Leistung gezeigt, mit dem überragenden dritten Viertel als Krönung.

„Auch davor haben wir schon sehr konzentriert gespielt und wenig liegenlassen. Im dritten Viertel haben wir dann geernet“, sagte Baldi.

27 Punkte Vorsprung nach drei Vierteln

Bis zur Halbzeit hatte Bamberg noch mithalten können, Alba führte nur mit sechs Punkten. Doch dann legten die Gäste richtig los: Hinten ließen sie fast nichts mehr zu, vorne gelang fast alles. Bambergs Trainer Roel Moors nahm zwei Auszeiten innerhalb von nicht einmal zwei Minuten.

Aber Alba baute den Vorsprung weiter aus. Erst auf fünfzehn Punkte, dann auf 20 und schließlich Ende des Viertels auf satte 27 Zähler – es stand 70:43.

Natürlich war das Spiel gelaufen. In den letzten zehn Minuten nahmen die Berliner Tempo raus. Den 300 mitgereisten Fans war es herzlich egal – sie hatten schon lange die stimmliche Hoheit in der Halle erlangt. (dpa)

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