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Sport: Knapper geht es nicht

Alba siegt nach Verlängerung bei AEK Athen mit 88:87

Berlin (ben). Es war eine lange Fahrt für Alba Berlin. Erst flogen die Berliner Basketballer nach Athen, dann mussten sie noch eine Busfahrt über 220 Kilometer nach Lamia auf sich nehmen. Dort spielt in dieser Saison der griechische BasketballMeister AEK Athen. Die Griechen müssen auf diesen Ort im Nordwesten der Hauptstadt ausweichen, weil in Athen die Hallen für Olympia 2004 renoviert werden. Auch das Spiel sollte für Alba länger dauern als geplant. Erst nach Verlängerung siegten die Berliner 88:87 (78:78, 35:32). Es war der erste Erfolg für Alba in der Europaliga in dieser Saison. Mit einem Sieg und drei Niederlagen verbesserten sich die Berliner auf Platz sieben der Gruppe A und können sich wieder Hoffnungen auf den fünften Platz und das Weiterkommen machen.

In Lamia scheint die Euphorie für das neue Basketballteam in der Stadt ein wenig nachgelassen zu haben. Gegen Alba kamen nur noch 1500 Zuschauer. Dabei war dieses Euroleague-Spiel für beide Teams ungeheuer wichtig. Beide hatten noch keinen Sieg landen können. Den besseren Start verzeichneten die Griechen. Alba lag nach sieben Minuten mit 4:17 im Rückstand. In der Offensive wollte den Gästen nicht viel gelingen. Die Berliner benötigten das gesamte erste Viertel (10:21), um in das Spiel zu finden. Doch dann wendeten die Berliner das Spiel. Fünf Punkte von Aufbauspieler DeJuan Collins und zwei durch Kevin Rankin brachten den Berlinern einen 7:0-Lauf unmittelbar vor der Pause. Es war die Halbzeitführung: 35:32. Die Berliner Gäste hatten das zweite Viertel (25:11) klar gewonnen.

Auch die zweite Halbzeit begann gut für Alba. Die Centerspieler Jovo Stanojevic und Power Forward Quadre Lollis ließen sich von ihren Gegenspielern nur schwer stoppen und brachten Alba mit neun Punkten in Führung (54:45). Doch der griechische Meister konnte den Rückstand bis zum vierten Viertel wieder verkürzen (59:54). Und dieser entscheidende Abschnitt barg Probleme für Alba. Der 18-jährige Forward Petar Ancic schaffte in der 32. Minute mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf den Ausgleich (61:61). Es blieb bis in die spannende Schlussphase knapp. Mithat Demirel brachte Alba 73 Sekunden vor dem Ende wieder mit 76:74 in Führung. Doch zwölf Sekunden vor der Schlusssirene gelang Athens US-Amerikaner Rodney Blackney per Freiwurf der erneute Ausgleich. Mithat Demirel antwortete mit zwei erfolgreichen Freiwürfen: 78:76. Neun Sekunden standen noch auf der Uhr. War das der erste Sieg in der Europaliga? Nein. Zwei Sekunden vor dem Ende glich Kakiouzis ebenfalls mit Freiwürfen aus: 78:78. Die Verlängerung musste entscheiden.

In den zusätzlichen fünf Minuten konnte Collins sein Team in der letzten Minute mit 88:85 entscheidend in Führung bringen. Athens Andrew Betts schaffte nur noch das 88:87. Alba Berlin hatte das erste Euroleague-Spiel dieser Saison mit dem knappsten aller Vorsprünge gewonnen.

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