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Verbleibt zwischen den Linien: Louis van Gaal macht bei Bayern offenbar weiter.

© dapd

Koan Abgang bei Bayern München: Der Holländer fliegt nicht - noch

Für seinen Vor-Vorgänger Jürgen Klinsmann war nach sieben Saisonniederlagen Schluss. Louis van Gaal arbeitete heute ganz regulär an der Säbener Straße. Doch das tat Klinsmann auch am Sonntag nach seiner siebten Niederlage - und wurde am Montag entlassen.

Auch nach einer Nacht des Nachdenkens gibt es beim FC Bayern München keinen Schnellschuss. Trainer Louis van Gaal kam am Tag nach der 1:3-Niederlage bei Hannover 96 am Sonntagmorgen wie üblich auf das Trainingsgelände des Fußball-Rekordmeisters an der Säbener Straße, um das Spiel des Vortages nachzubereiten. Für die Mannschaft stand das normale Auslaufen an, das von den Fans verfolgt werden konnte. Die Vereinsführung ließ sich zunächst nicht blicken. „Stand jetzt“ seien keine weiteren Entwicklungen zu erwarten, sagte Mediendirektor Markus Hörwick.

Die Bosse berieten intensiv die brisante Lage der Münchner, die das Minimalziel Champions-League-Qualifikation zu verspielen drohen. Am Vorabend hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von einer Situation mit „großen Sorgen“ gesprochen. „Man muss handeln und nicht reden“, hatte Präsident Uli Hoeneß gesagt.

Der Ablauf weckt zumindest Erinnerungen an die Trennung von Jürgen Klinsmann im April 2009. Damals hatten die Münchner am Samstag 0:1 gegen den FC Schalke verloren, Montags wurde Klinsmann entlassen. Damals konnten die Münchner mit Jupp Heynckes gleich einen Interims-Nachfolger präsentieren.

Auch wenn van Gaal weiter im Amt ist, wird schon über Nachfolger spekuliert. Zum einen wurde eine interne Lösung um Amateurtrainer Hermann Gerland gehandelt, zum anderen eine größere Lösung, wie es eine mit DFB-Sportdirektor Matthias Sammer wäre. (dpa)

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