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Sport: Köhler spielt mit

Bundespräsident hilft bei der WM-Kampagne

Die Planungen für die Standortkampagne von Regierung und Industrie zur FußballWeltmeisterschaft 2006 unter dem Motto „1. FC Deutschland 06“ kommen voran. Bundespräsident Horst Köhler hat sich bereit erklärt, die Schirmherrschaft für das Projekt zu übernehmen. „Warum sollte ich das nicht tun, wenn ich helfen kann, Deutschland nach vorne zu bringen“, sagte er dem „Spiegel“.

Kanzler Gerhard Schröder dürfte Köhlers Entscheidung sehr gelegen kommen. Mit der Beteiligung des Staatsoberhaupts hofft er, die Kritik vieler Unternehmen und der Opposition an seiner Kampagnen-Planung entkräften zu können. Union und FDP hatten eine überparteiliche Organisation angemahnt, um sicherzustellen, dass sie von Schröder nicht als indirekte Wahlwerbung für seine Regierung missbraucht wird.

Nach internen Planungen des Kanzleramts soll die Kampagne nunmehr im Juni 2005 starten. Unklar ist gegenwärtig noch, wie das Projekt in Zukunft konkret aussehen wird: Offizielles Ziel von Regierung und Wirtschaft ist es, das Image des Standorts Deutschland im In- und Ausland zu fördern. Gegenwärtig arbeiten vier Werbeagenturen an möglichen Konzepten. Mitte Januar soll eines davon ausgewählt werden. Insgesamt werden für das Projekt voraussichtlich mindestens 20 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Sie sollen je zur Hälfte vom Bund und von großen Industrieunternehmen wie der TUI oder DaimlerChrysler getragen werden. dpa

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