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Kommentar: Die Füchse sind angekommen im Erfolg

Vor acht Monaten wurden die Füchse Berlin schief angeguckt, weil der Handball-Bundesligist seine halbe Mannschaft aussortiert hat. Nun zeigt sich: Die Entscheidung hat sich gelohnt.

Ein bisschen schief sind sie vor der Saison schon angeschaut worden bei den Füchsen Berlin, aus einem plausiblen Grund: Nach Jahren des steten sportlichen Aufstiegs hatte der Handball-Bundesligist seine halbe Mannschaft aussortiert, inklusive etlicher Altgedienter. Weil die Verantwortlichen eben trotzdem nicht in vollem Maße zufrieden waren mit der Entwicklung im Allgemeinen.

Acht Monate später lässt sich nun mit Gewissheit sagen: Die Entscheidung hat sich gelohnt, auch wenn sie seinerzeit unpopulär war. Am Sonntag haben die Berliner einen von pro Jahr zwei zu erreichenden nationalen Titeln gewonnen, der Sieg über Flensburg im DHB-Pokalfinale war zudem der erste Titel in der Vereinsgeschichte.

Was bedeutet das nun für den Gesamtberliner Nachfolger des einst in Reinickendorf beheimateten Klubs? Der Tenor nach dem Triumph in Hamburg war bei allen Beteiligten eindeutig: Zunächst einmal war es ein historischer Tag, auf den sie lange hingearbeitet haben, jedenfalls im internen Vereinskosmos.

Darüber hinaus sind die Handballer auch endgültig in Berlin angekommen, einer Stadt also, die über Jahre Serienmeister stellte im Volleyball, Basketball, Eishockey. Die abseits des Fußballsports und großer Bauprojekte auf Erfolg ausgerichtet ist.

Eigentlich hatten sich die Füchse auf ihr Finalturnier im EHF-Pokal Mitte Mai in eigener Halle eingeschossen, da war ein Sieg bis gestern im Grunde Pflicht. Jetzt können Iker Romero und Gefolge diesem Termin entspannt entgegensehen. Für die Füchse ist es jetzt schon eine außerordentlich erfolgreiche Spielzeit.

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