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Kommentar: Einsame Spitze

Bendedikt Voigt sieht Trainer Mirko Slomka auf Rang eins.

Vielleicht kann Mirko Slomka nach diesem Wochenende zumindest eine Statistik aufmuntern. Einen Negativrekord nämlich wird er in dieser Saison nicht mehr aufstellen können. Dieser stammt aus der vorherigen Spielzeit und wurde aufgestellt vom FSV Mainz 05. Der Klub hat es geschafft, seinen Trainer Jörn Anderson knapp eine Woche vor Beginn der Bundesligasaison zu entlassen. Nach einer Niederlage in der ersten Runde des Pokals in Lübeck. Das Gleiche ist zwar Trainer Mirko Slomka am Samstag auch gelungen, er verlor mit Hannover 96 in der ersten Runde des Pokals bei der SpVgg Elversberg, einem Regionalligisten. Trotzdem darf Mirko Slomka im Amt bleiben. Noch.

Aber natürlich hat Mirko Slomka seit diesem Wochenende eine einsame Spitzenposition inne: Alle Wettbüros dürften ihn vor Saisonbeginn am Freitag als aussichtsreichsten Kandidaten auf eine Entlassung führen. Trainer Holger Stanislawski vom Aufsteiger FC St. Pauli rangierte bei einem Wettanbieter vor einer Woche noch auf Rang vier, seit Samstag dürfte er sich hinter Slomka auf Platz zwei nach vorne gearbeitet haben.

Wer übrigens sein Geld zum Fenster hinauswerfen will, der kann es auf folgende Wette platzieren: Bis Ende der Saison wird kein einziger Bundesligatrainer hinausgeworfen werden. Das wird nicht passieren, denn es gibt ja mindestens Hannover. Dort hat Martin Kind seinem Trainer eine Jobgarantie gegeben. Das ist normalerweise der Anfang vom Ende. Wer also wetten will, sollte sein Geld auf Mirko Slomka platzieren. Eine gute Quote wird es freilich dafür nicht geben.

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