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Kommentar: Hausmeister Felix

Bei Bundesligist Schalke 04 werden Sparmaßnahmen vorgenommmen. Christian Hönicke weiß, wer gestrichene Jobs in Schalke übernimmt.

Schalke hat ein Problem: keine Kohle mehr. Der verschuldete Fußball- Bundesligist gibt zu, dass seine „Einnahmen derzeit nicht im Einklang mit den Ausgaben sind. Deswegen prüft der Verein vielfältige Maßnahmen in allen Bereichen und setzt diese auch um.“ Davon durften sich auf schmerzvolle Weise die acht Mitarbeiter überzeugen, die in dieser Woche ihre Kündigung erhielten, unter anderem in der Rechtsabteilung und beim Hausmeister. Vor einigen Wochen mussten bereits zwei Angestellte aus dem vereinseigenen Museum gehen.

In dem Arbeiterverein aller Arbeitervereine werden solche Sparmaßnahmen am kleinen Mann sicher nur wenige Freudenbekundungen hervorrufen, zumal Großverdiener wie Albert Streit oder Carlos Grossmüller ihre Bezüge als Tribünengäste verdienen. Doch immerhin muss sich niemand Sorgen machen, dass die Arbeit nun unerledigt bleibt. Ein Mann freut sich vermutlich bereits darauf, sich mit dem Abstauben der Lederbälle von 1958 und dem Trimmen des Trainingsrasens endgültig ins Herz der Leute zu malochen: Felix Magath, der neue Trainermanagerhausmeistermuseumsdirektorkartenabreißerbusfahrerundentmüdungsbeckenwasserwechsler. Erst wenn der irgendwann auch entlassen werden muss, dann hat Schalke wirklich ein Problem.

Christian Hönicke

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