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Perfekter Schwung, entschlossener Blick: Tiger Woods wird von seinen Gegner wieder gefürchtet.

© Reuters

Kommentar: Tiger Woods ist wieder im Schwung

Der beste Golfer seiner Generation ist auf dem Weg, die Konkurrenz wieder wie zu seinen Hochzeiten zu beherrschen. Jörg Leopold glaubt, dass Tiger Woods deswegen beim Masters in einem Monat der große Favorit ist.

Bedrohlich leuchtet es wieder, das rote Shirt von Tiger Woods. Der Golfstar trägt es traditionell auf der Schlussrunde eines Turniers. Seinen Gegnern will er damit Selbstbewusstsein und Aggressivität signalisieren, was lange Jahre ganz hervorragend funktionierte.

Doch der Nimbus der Unschlagbarkeit, er verblasste nach Verletzungen und seiner öffentlich ausgeschlachteten Sexsucht samt Scheidung von seiner Frau. In den vergangenen Jahren war Woods nur noch Mitläufer, die großen Titel gewannen andere. Der letzte seiner 14 Major-Siege liegt bald fünf Jahre zurück. Zweifel wurden laut, ob der inzwischen 37-Jährige überhaupt noch einmal ein großes Turnier würde gewinnen können.

Am Sonntag siegte Woods in Florida bei der Golf World Championship, einer zwar hoch dotierten, aber nicht ganz so bedeutsamen Veranstaltung. Dennoch: Es war bereits der fünfte Sieg von Woods auf der US-PGA-Tour in den vergangenen zwölf Monaten, in der Weltrangliste liegt er inzwischen wieder auf Position zwei. Und er hat sich den Respekt der Konkurrenten zurückerarbeitet, ein bisschen wird er sogar schon wieder gefürchtet. Denn er spielt auch beinahe so gut wie zu seinen besten Tagen.

1997 ging beim US Masters in Augusta der Stern von Tiger Woods auf. Wenn er in einem Monat dort wieder antritt, ist zumindest die Favoritenrolle wieder eindeutig geklärt.

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