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Sport: Kommission gegen Doping gefährdet

Berlin - Die Zukunft der mit großen Erwartungen ins Leben gerufenen Anti-Doping-Kommission des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) ist offenbar ernsthaft gefährdet. Nach Informationen des Tagesspiegel ist eine Auflösung der dreiköpfigen Gruppe in Kürze durchaus möglich.

Berlin - Die Zukunft der mit großen Erwartungen ins Leben gerufenen Anti-Doping-Kommission des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) ist offenbar ernsthaft gefährdet. Nach Informationen des Tagesspiegel ist eine Auflösung der dreiköpfigen Gruppe in Kürze durchaus möglich. Kommissionsmitglied Fritz Sörgel, Leiter des Instituts für pharmazeutische Forschung in Nürnberg, verwies auf Anfrage auf eine offizielle Stellungnahme, die am Montag veröffentlicht werde. Er räumte aber ein, dass es zwischen ihm und BDR-Präsident Rudolf Scharping ernsthafte Meinungsverschiedenheiten gebe. So ist es für Sörgel unverständlich, dass Profi Erik Zabel, der gestern bei der Vuelta die siebte Etappe gewann, bei der Rad-WM in Stuttgart an den Start gehe darf, obwohl er Doping gestanden habe.

Die Kommission, die im Mai gegründet wurde, sollte den BDR beraten. Ihr gehören neben Sörgel noch Jurist Stephan Netzle, Mitglied des Internationalen Sportgerichtshofs Cas, und der frühere Schwimmer Michael Groß an. fmb

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