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Kontinent gegen Kontinent: Der Ryder Cup – ein Vorbild für andere Sportarten?

Kann die spezielle Wettbewerbsform des Ryder Cups womöglich ein Modell für andere Sportarten sein?

„Noch ist es dem Golfsport vorbehalten, mit einem europäischen Team anzutreten, aber ich halte das auch in anderen Sportarten für eine durchaus erfolgreiche Möglichkeit“, glaubt Bernhard Langer. Im Fußball erscheint das angesichts der Popularität der Nationalmannschaften zwar kaum vorstellbar, allerdings gibt es mit dem Confederations Cup zumindest einen Ansatz in diese Richtung. Warum nicht ein Confed- Cup mit echten Kontinental- Mannschaften? Europa gegen Afrika, Südamerika gegen Asien – das klingt reizvoll, ist aber wohl Utopie. Denn der Fußball hat derartige Experimente eigentlich nicht nötig.

Die Idee ist deshalb wohl eher interessant für kleinere Sportverbände, um weltweit ein bisschen in den Fokus zu rücken. Tatsächlich gibt es ähnliche Formate wie den Ryder Cup auch schon, beispielsweise den Mosconi-Cup im Billard oder den Weber-Cup im Bowling. Im Tischtennis wurde zwischen 2009 und 2013 regelmäßig der Euro-Asia-Cup ausgetragen, in dem Spieler aus Europa gegen Gegner aus Asien antraten. Besonders populär war der Wettbewerb allerdings nicht, das Format wurde inzwischen wieder eingestampft.

Den traditionellen Weltcup in der Leichtathletik gibt es hingegen noch, er nennt sich inzwischen allerdings Continental Cup. In Marrakesch gewann ein Europa-Team gerade erst vor Amerika, Afrika und einer Asien-Pazifik-Auswahl. Der Veranstaltung steht in der Wertigkeit allerdings deutlich hinter internationalen Meisterschaften oder Meetings der Diamond League. Entsprechend überschaubar blieb das weltweite Interesse. (Leo)

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