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Sport: Kraftakt im Schlussdrittel

Die Eisbären mühen sich zum Sieg gegen Ingolstadt.

Berlin - Die Eisbären haben ihre Siegesserie auf eigenem Eis fortgesetzt. Am Freitag schlugen sie vor 14 200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof den ERC Ingolstadt nach einem starken Schlussabschnitt mit 3:1 (0:0, 0:1, 3:0). Es war der sechste Heimsieg in Folge, der dritte innerhalb von sechs Tagen. „Es war lange ein Spiel auf Augenhöhe, aber im letzten Drittel haben wir überragend gespielt. So müssen wir weitermachen“, sagte Stürmer André Rankel.

Die Tabellennachbarn boten den Fans kein Spektakel, sondern ein zähes Geduldsspiel. Offenbar hatten die Spieler ihren Trainern vorher sehr gut zugehört. Sowohl Eisbären-Coach Don Jackson als auch sein Gegenüber Rich Chernomaz hatten vor dem Spiel die immer wiederkehrenden Konzentrationsschwächen ihrer Schützlinge kritisiert, die beide Teams in dieser Saison schon einige Punkte gekostet hatten. Nun schienen alle auf dem Eis erst einmal darauf bedacht, keine Fehler in der Abwehr zu machen. Darüber geriet das Angriffsspiel weitgehend in Vergessenheit. Beide Mannschaften erspielten sich kaum eine Torchance.

Zu Beginn des zweiten Drittels übernahmen die Gastgeber dann doch die Initiative, aber weiterhin fehlte es an Zielstrebigkeit. Und dann leisteten sich die Eisbären doch einen ersten schweren Fehler: Den Ingolstädter Derek Hahn verloren sie kurz vor Drittelende völlig aus den Augen, allein vor Torhüter Rob Zepp hatte er alle Zeit der Welt, den Puck über die Linie zu bugsieren.

Im Schlussdrittel setzten die Eisbären dann endlich auf Angriff. Mit Erfolg: André Rankel erkämpfte sich den Puck hinter dem gegnerischen Tor, passte zurück, und Daniel Brière verwandelte zum Ausgleich. Der Kanadier erzielte damit sein viertes Tor in den vergangenen vier Spielen. Die Eisbären blieben dran und wurden für ihren Einsatz belohnt: Darin Olver erzielte die Führung, und Sekunden vor der Schlusssirene traf Rankel zur Entscheidung ins leere Gästetor. Jan Schröder

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