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Krawalle in Rom: "ManU"-Fans mit Stichwunden im Krankenhaus

Bei schweren Ausschreitungen während des Champions-League-Spiels zwischen Rom und Manchester haben zwei Fans bei den Krawallen Stichwunden erlitten. Sie mussten in einer Klinik behandelt werden.

Rom/Nyon - Die zwei Männer trugen Verletzungen in Rücken und Leistengegend davon, befanden sich aber nicht in Lebensgefahr. Insgesamt waren bei den von einem massiven Polizeieinsatz begleiteten Auseinandersetzungen am Mittwochabend 18 Anhänger verletzt worden, darunter 15 aus England. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) kündigte eingehende Ermittlungen zu den Vorfällen an. "Wir warten auf den Bericht der Delegierten. Die Disziplinarkommission wird sich auch die TV-Bilder genau ansehen", sagte Uefa-Sprecher William Gaillard. Auch Manchester United will eigene Untersuchung in die Wege leiten. "Es gab einige sehr hässliche Szenen", sagte ein Vereinssprecher.

Beiden Vereinen droht eine Bestrafung durch die Uefa. Gaillard deutete aber auch indirekt Kritik am harten Einsatz der Polizei an. "Wir sind definitiv für ein behutsames Vorgehen, Stewarts können Situationen besser einschätzen als Einsatzpolizei", sagte er. In Italien werden die Sicherheitsdienste im Gegensatz zu anderen Ländern - wie England - ausschließlich von der Polizei organisiert. "Wir sind nur ein Fußballverband, keine Sicherheitsbehörde", sagte Gaillard auf der Internetseite des britischen Rundfunksenders BBC.

AS Rom könnte wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen durch die Uefa belangt werden. Fans von Manchester United waren in dieser Saison schon beim Achtelfinal-Hinspiel gegen den RC Lens in Lille negativ aufgefallen. Der Verein musste daraufhin eine Strafe von knapp 10.000 Euro zahlen. (tso/dpa)

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