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Anthony Modeste verschießt. Marwin Hitz hatte zuvor den Elfmeterpunkt zertreten.

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Update

Kuriose Rechnung an Marwin Hitz: 122,92 Euro für zertretenen Elfmeterpunkt

Marwin Hitz zerstörte den Elfmeterpunkt und rettete damit wohl den Augsburger Sieg in Köln. Nun allerdings erhielt er Post vom Chef der Kölner Sportstätten.

Der Augsburger Torwart Marwin Hitz gab nach dem Sieg am Wochenende gegen den 1. FC Köln, zu dem er wesentlich beigetragen hatte, frank und frei zu: „Fair war das nicht.“ Es war einer der großen Aufreger des 15. Spieltages: Der 1. FC Köln bekam einen Elfmeter zugesprochen, Angreifer Anthony Modeste schnappte sich den Ball und wollte ausführen.

Doch erst einmal stand der Schweizer Torhüter noch am Elfmeterpunkt, genauer gesagt: direkt auf dem Elfmeterpunkt herum und tat so, als gäbe es noch etwas Wichtiges zu besprechen. Ganz nebenbei aber drehte er merkwürdige Pirouetten und trampelte auf dem Elfmeterpunkt herum, bis der Rasen an der Stelle ziemlich hinüber war. Prompt rutschte Modeste beim Ausführen des Strafstoßes weg und verschoss, Augsburg gewann das Spiel mit 1:0.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird trotz der unfairen Aktion keine Strafe gegen Hitz verhängen. Doch ganz ungeschoren kommt der 28-Jährige nicht davon. Wie der „Kölner Express“ nun berichtet, bekam Hitz Post vom Chef der Kölner Sportstätten, Hans Rütten. Der ließ dem Augsburger Profi eine Rechnung über 122,92 Euro zukommen – für den Austausch des Rasenstücks versteht sich. Die ganze Angelegenheit werde in der Karnevalshochburg aber mit Humor genommen, betonte die Betreibergesellschaft auf dpa-Anfrage. Hitz könne die Rechnung freiwillig bezahlen.  

"Es geht mir nicht um das Geld. Aber ein bisschen Strafe schadet nicht. Wenn Marwin Hitz zahlt, spenden wir den Betrag der Kinderklinik in der Amsterdamer Straße", sagte Rütten. Die Rechnung setzt sich aus einem Quadratmeter Sportrasen, zwei Facharbeiterstunden und der Umsatzsteuer zusammen. „Wenn die Rechnung mit einem Augenzwinkern gestellt wurde, werde ich diese nach Erhalt gerne begleichen, auch wenn ich glaube, dass unsere Greenkeeper den Elfmeterpunkt schneller ausgebessert hätten“, sagte Hitz am Dienstag. Die 122,92 Euro setzen sich nach Kölner Angaben auch aus zwei Facharbeiterstunden zusammen. Hitz kündigte an, das Geld an das vorgeschlagene Kinderkrankenhaus zu spenden. (Tsp/dpa)

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