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Türkische Spieler bejubeln ein Tor gegen Albanien.

© dpa

Laut "Kicker" Verweise und eine Geldstrafe: Milde Strafen nach Salut-Jubel türkischer Nationalspieler

Die Uefa-Disziplinarkommission hat angeblich keine Sperren gegen die Spieler verhängt, die Tore mit einem Militärgruß bejubelt haben.

Nach dem Militärgruß türkischer Nationalspieler in der EM-Qualifikation wird die europäische Fußball-Union Uefa gegen 13 Spieler Verweise aussprechen und eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro gegen den türkischen Verband verhängen.

Das berichtet der „Kicker“ unter Hinweis auf eine Sitzung der UEFA-Disziplinarkommission in der vergangenen Woche, deren Ergebnis bislang nicht veröffentlicht wurde.

Ein Grund, warum keine Sperren ausgesprochen werden, sei, dass die Strafen während der EM-Endrunde im kommenden Sommer hätten abgesessen werden müssen.

Obwohl die Statuten politische Äußerungen und Zeichen während der Begegnungen verbieten, hatten fast alle türkischen Profis bei den EM-Qualifikationspartien im Oktober gegen Albanien und in Frankreich Tore mit einem Salut bejubelt.

Die Spieler brachten damit ihre Unterstützung für die türkischen Streitkräfte zum Ausdruck, die in einer Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien vorgingen. Der Einsatz wurde international scharf kritisiert.

Laut „Kicker“ soll Kaan Ayhan keinen Verweis bekommen. Der Düsseldorfer Bundesliga-Profi hatte sich nach seinem Tor beim 1:1 (0:0) nicht dem militärischen Gruß der Mitspieler angeschlossen. Noch ist offen, ob der türkische Verband Rechtsmittel gegen die Strafe einlegen wird. (dpa)

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