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Sport: Letzter mit Chancen

Leverkusen gewinnt 2:0 gegen Haifa und spielt wieder mit

Nikosia (dpa). Dank Marko Babic hat Bayer Leverkusen plötzlich wieder alle Chancen, doch noch die Zwischenrunde in der Champions League zu erreichen. Mit seinen ersten zwei Europapokal-Toren sorgte der 21-jährige Kroate in Nikosia für den 2:0 (1:0)-Erfolg des deutschen Vizemeisters gegen Maccabi Haifa. Drei Tage nach dem erlösenden Bundesliga-Sieg gegen Bayern München ist Bayer nun auch international wieder im Aufwind. Babic krönte seine herausragende Leistung gegen den siebenmaligen israelischen Titelträger vor 5000 Zuschauern in der Hauptstadt Zyperns mit einem Kopfball und einer abgerutschten Flanke, die sich ins Tor senkte. Leverkusen ist zwar noch immer Tabellenletzter in der Gruppe F, rangiert mit drei Zählern aber nur noch auf Grund des schlechteren Torverhältnisses hinter Haifa und Piräus. Zudem spielt die Elf die nächsten zwei Gruppenspiele gegen Haifa am 23. Oktober und gegen Piräus am 29. Oktober vor heimischer Kulisse.

Für Leverkusen – mit Niederlagen gegen Piräus (2:6) und Manchester United (1:2) in die Champions League gestartet – war die Partie in Nikosia eine mit Endspiel-Charakter. Doch bedrückender als Bayers sportliche Bilanz zuvor waren die äußeren Umstände dieses Auswärtsspiels. Wegen der politisch instabilen Lage in Israel muss Haifa alle Heimspiele in der zyprischen Hauptstadt austragen. Das Stadion von Nikosia glich einem Hochsicherheitstrakt, der von Scharfschützen bewacht wurde.

Leverkusen war die bessere Mannschaft. Trainer Toppmöller vertraute der in der Bundesliga gegen Bayern München siegreichen Elf. Die erste verheißungsvolle Chance gab es nach 15 Minuten, als Thomas Brdaric nach einer Flanke an Maccabi-Torhüter Dudu Awat scheiterte. Die Lufthoheit wurde auch beim ersten Tor deutlich: Einen Freistoß von Bernd Schneider köpfte Babic ins entlegene Eck.

Dem wieder als Nummer eins etablierten Torhüter Butt stand kurz vor der Pause dann das Glück zur Seite. Nach einem Foul von Lucio am Kroaten Dovani Rosso traf Zano mit dem Elfmeter nur den Pfosten und jagte den von Butts Rücken abprallenden Ball anschließend in die Wolken. Butt erwies sich auch später als starker Rückhalt seiner Elf. Die Entscheidung erzielte dann Babic mit dem 2:0.

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