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Stefan Kießling (l.) erzielte beim 4:1-Sieg gegen den FC Augsburg zwei Tore, Gonzalo Castro (v.) steuerte ebenfalls einen Treffer bei.

© dpa

Leverkusen - Augsburg 4:1: Bayer schießt sich frei

Bayer Leverkusen gewinnt nach der Niederlage in der Champions League gegen den FC Barcelona mit 4:1 gegen den FC Augsburg und befindet sich mit 34 Punkten weiter auf Platz sechs. Augsburg hingegen bleibt Vorletzter.

Leverkusen - Schon seit den ersten Herbsttagen in Leverkusen nutzt Cheftrainer Robin Dutt jede Gelegenheit, den Zusammenhalt zwischen ihm und den Profis hervorzuheben. Nach dem 4:1 über Aufsteiger Augsburg – für den Vizemeister der Heimsieg mit den meisten eigenen Toren und den wenigsten Zuschauern (23 368) in dieser Saison – war es wieder so weit: Dutt, nach Möglichkeiten befragt, wie man die Dauerunruhe in Leverkusen in den Griff bekommen könne, erwähnte erst das geringe Durchschnittsalter seiner Startelf („Dreiundzwanzigkomma“) und versicherte der kickenden Jugend anschließend mannhaft: „So lange sie so auftreten wie heute, halte ich meinen Kopf gerne für sie hin.“

Wegen des klaren Ausgangs der Partie malten sich die Leverkusener ihre Darbietung gegen das Team von Jos Luhukay gerne ein bisschen schöner als es angemessen war. Denn selbst der „totale Underdog“ (Luhukay) aus Schwaben mit einer für seine Verhältnisse passablen Darbietung hätte nach der ersten Hälfte, an deren Ende ein Fast-Eigentor von Leverkusens Stefan Kießling und eine formidable Augsburger Doppelchance durch Sebastian Langkamp und Koo Ja-cheol stand, mehr verdient gehabt als einen 0:1-Rückstand.

Selbst das Führungstor durch Kießling, der nach einer knappen halben Stunde eine Ecke von Gonzalo Castro einköpfte, hielt die Bayer-Fans nicht davon ab, ihre Mannschaft mit Pfiffen in die Pause zu schicken. Und als die Gäste fünf Minuten nach Wiederbeginn durch einen schönen Bogenschuss des Südkoreaners Koo zum Ausgleich kamen, bekundete die Leverkusener Gefolgschaft, sie habe „die Schnauze voll“ und verlangte in rheinischem Zungenschlag nach „Mischael Ballack“.

Doch der Ex-Capitano, neben Robin Dutts oft in Frage gestellten Führungsqualitäten das zweite Dauerbrenner-Thema in Leverkusen, ist derzeit verletzt. Aber auch ohne Ballack kamen die Rheinländer gegen Augsburg binnen zehn Minuten zu drei Toren durch Castro, erneut Kießling und André Schürrle. Gut für den Zusammenhalt. Andreas Morbach

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