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Im Hinspiel gegen Hannover 96 hatte sich Michael Ballack (l) nach einem Foul von Sergio Pinto schwer am Knie verletzt.

© dpa

Leverkusen - Hannover 2:0: Solides Comeback von Ballack

Bayer Leverkusen konnte Hannover 96 verdient mit 2:0 bezwingen. Die Rheinländer bleiben nach ihrem erst vierten Heimsieg in dieser Saison der einzige ernstzunehmende Verfolger von Tabellenführer Borussia Dortmund.

Gegen Ende der Partie wurden die Beine von Michael Ballack sichtlich schwer. Das war auch wenig verwunderlich, immerhin stand der 34-Jährige erstmals seit September des vergangenen Jahres in der Startelf von Bayer 04 Leverkusen und 90 Minuten auf dem Platz. Und dies ausgerechnet gegen Hannover 96, wo er sich im Hinspiel, nach einem Foul von Sergio Pinto, schwer am Knie verletzte und dann monatelang ausfiel. Doch trotz der Müdigkeit dürfte Michael Ballack mit seinem Comeback und dem gesamten Abend zufrieden gewesen sein. Er hatte einen soliden wenn auch wenig auffälligen Arbeitsnachweis abgegeben und dazu beigetragen, dass die Rheinländer den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Niedersachsen verdient mit 2:0 (2:0) bezwingen konnten. Die Leverkusener bleiben nach ihrem erst vierten Heimsieg in dieser Saison der einzige ernstzunehmende Verfolger von Tabellenführer Borussia Dortmund.

Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes übernahm von Beginn an die Initiative und nutzte die dauerhafte Überlegenheit zu einer frühen Führung. Nach 21 Minuten war Arturo Vidal nach Vorarbeit von Stefan Kießling mit einem Distanzschuss erfolgreich. Auch in der Folge änderte sich nichts an der Leverkusener Dominanz. Doch anders als in vielen Heimpartien zuvor stimmte dieses Mal die Effizienz und Simon Rolfes nutze gleich die zweite große Tormöglichkeit kurz vor Ende der ersten Hälfte (42.) und baute die Führung aus.

Die Hannoveraner, die in der Hinrunde noch so einen überzeugenden und überraschend erfolgreichen Konterfußball gezeigt hatten, scheiterten gestern mit dieser von Trainer Mirko Slomka erneut ausgegebenen Taktik. Die Bayer-Profis waren zu ballsicher, als dass die Hannoveraner von allzu leichtfertigen Ballverlusten des Gegners, wie in den Vorwochen so häufig geschehen, profitieren konnten. Die Leverkusener gaben sich lange keine Blöße. So hatten die Niedersachsen in der ersten Hälfte keine nennenswerte Tormöglichkeit.

Die zweite Hälfte war geprägt von höherem Sicherheitsdenken der Werkself, die vor allem darauf bedacht war, das eigene Tor zu bewachen. Doch die zunehmende Passivität hätte für die Leverkusener auch unangenehme Auswirkungen haben können, weil der Gegner nun mehr riskierte und dadurch zu zwei guten Tormöglichkeiten durch Ya Konan und Mohammed Abdellaoue kamen. Doch beide schlossen zu unkonzentriert ab. Die Mannschaft von Jupp Heynckes ging rund zehn Minuten zu leichtfertig mit ihrer Führung um. Und Michael Ballack? Der hatte sich zwar ein paar harmlose Duelle mit Sergio Pinto auf dem Feld geleistet, doch die Leverkusener waren an diesem Abend zu dominant, als dass persönliche Animositäten entstehen hätten können.

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