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Michael Ballack bestritt gegen den VfL Wolfsburg sein 100. Bundesligaspiel für Bayer Leverkusen.

© dapd

Leverkusen - Wolfsburg 3:1: Bayer siegt dank Traumtor von Derdiyok

Bayer Leverkusen hat sich durch einen verdienten 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg auf den siebten Tabellenplatz verbessert und wieder Kontakt zur Spitzengruppe der Bundesliga.

Mit einem Traumtor von Eren Derdiyok hat sich Bayer Leverkusen auch in der Bundesliga zurückgemeldet und eine perfekte Woche abgerundet. Drei Tage nach dem 2:0 in der Champions League gegen RC Genk kam die Werkself am 8. Spieltag durch ein Fallrückzieher-Tor des Schweizers zu einem 3:1 (1:0) über Lieblingsgegner VfL Wolfsburg.

Für Bayer war es nach zuletzt zwei Niederlagen wieder ein dreifacher Punktgewinn. Mit 13 Punkten nähert sich Leverkusen damit wieder den Bundesliga-Spitzenplätzen. Für die Niedersachsen, die auf ganzer Linie enttäuschten, gab es auch im 15. Bundesliga-Gastspiel in Leverkusen keinen Sieg. Bei zwölf Niederlagen reichte es lediglich zu drei Unentschieden.

Vor 28.195 Zuschauern in der BayArena sorgte Derdiyok mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats“ für die Vorentscheidung. Nach einem weiten Pass ließ der Schweizer den Ball kurz abtropfen, drehte sich um 180 Grad und setzte den Ball dann per Fallrückzieher zum 2:1 über seinen verdutzten Nationalelf-Kollegen Diego Benaglio hinweg ins Tor (65.). Den Treffer zum 3:1-Endstand erzielte Stefan Kießling (85.).

Zuvor hatte Mario Mandzukic (59.) die erstmalige Leverkusener Führung durch Gonzalo Castro (14.) ausgeglichen. Die Leverkusener überzeugten dabei mit einer konzentrierten Leistung. Aggressiv in den Zweikämpfen - insbesondere Lars Bender räumte bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung im defensiven Mittelfeld kräftig auf - ließen die Rheinländer den Meister von 2009 kaum zur Entfaltung kommen.

Michael Ballack, der für Kapitän Simon Rolfes in die Mannschaft rückte und in seinem 100. Bundesliga-Spiel für Bayer auch die Binde trug, lieferte eine gute Partie ab. Der 35-Jährige glänzte als guter Ballverteiler und schaltete sich auch ins Offensivspiel ein. Dabei hatte der „Capitano“ zweimal Pech, als er einmal den Pfosten traf (38.) und kurz vor der Pause an Wolfsburgs Schlussmann Benaglio scheiterte (44.).

Ohnehin war es Benaglio, der den VfL in der ersten Halbzeit vor einem deutlichen Rückstand bewahrte. So parierte der Schweizer Nationaltorhüter auch gegen Sidney Sam (7.) und Stefan Kießling (13.) glänzend. Beim Tor von Gonzalo Castro war Benaglio allerdings machtlos. Nach Zuspiel von Kießling umkurvte Castro, der diesmal im Mittelfeld agierte, den Wolfsburger Schlussmann und schoss zur verdienten Leverkusener Führung ein.

Auf der Gegenseite war Bernd Leno im ersten Durchgang nahezu beschäftigungslos. Ideenlos in der Offensive und mit vielen Ballverlusten im Spielaufbau lieferten die „Wölfe“ eine biedere Partie ab. So verwunderte es kaum, dass Magath in der Halbzeit reagierte und Srdjan Lakic sowie Rasmus Jönsson aus dem Spiel nahm. Stattdessen kam unter anderem Patrick Helmes an alter Wirkungsstätte zu einem Kurzeinsatz. Das Wolfsburger Aufbäumen im zweiten Durchgang fiel aber recht verhalten aus. Umso überraschender kamen die Niedersachsen trotzdem zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Marcel Schäfer stand Mandzukic am zweiten Pfosten goldrichtig und köpfte zum 1:1 ein. Doch nur sechs Minuten später erfolgte die sehenswerte Antwort durch Derdiyok. Stefan Kießling sorgte in der 85. Spielminute für den 3:1-Endstand. (dapd)

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