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Sport: „Lieber schlenzen als dreschen“

Giuseppe Reina über sein erstes Tor für Hertha

Herr Reina, Sie haben nach dem Abpfiff jeden Interviewwunsch abgelehnt und sind sofort in die Kabine gerannt. Warum?

Weil mich das aufgeregt hat, was wir in der letzten Viertelstunde abgeliefert haben. Wir führen 3:0, haben Freiburg im Sack – und dann so etwas. Das regt mich auf. Ich wollte mich erst mal beruhigen.

Bis zum ersten Freiburger Gegentor hat Hertha gar nicht schlecht gespielt.

Wir haben sauber und klar kombiniert. Normalerweise hätten wir Freiburg nach dem 3:0 richtig weghauen müssen.

Dann fiel das Eigentor zum 1:3 …

… und plötzlich schlagen wir jeden Ball lang, und jeden zweiten verlieren wir. Das war nur schlecht. Gegen eine andere Mannschaft hätten wir noch verloren oder zumindest den Ausgleich kassiert.

Sie können sich nicht mal über Ihr erstes Tor für Hertha freuen?

Doch. Richard Golz stand ziemlich weit vorm Tor. Der Schuss könnte passen, habe ich gedacht. Wer mich kennt, weiß, dass ich den Ball nicht mit Gewalt aufs Tor dresche, sondern lieber mit der Seite schlenze. Aber wenn ich auch mal was fragen darf: Wie haben denn die anderen gespielt?

Gut für Hertha. Bis Sonntag sind Sie nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.

Klasse, so kann es weitergehen!

Das Gespräch führte André Görke.

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