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Liga-Präsident Hackmann: Lob für Trainer-Treue der Klubs

Der Aufsichtsratspräsident der Deutschen Fußball Liga DFL Werner Hackmann hat die kriselnden Bundesligisten Hamburger SV und FSV Mainz 05 für das Festhalten an ihren Trainern gelobt.

Berlin - "Ich finde die Treue, die die Klubs zeigen, sehr gut", sagte Hackmann der "Welt". Dabei verwies er im Fall des HSV und des FSV auf die "besonderen Umstände". "Mainz ist groß geworden mit Jürgen Klopp und der HSV ist in die Champions League gekommen mit Thomas Doll. Und da wechselt man nicht einfach so den Trainer aus, wenn es eng wird", fuhr der 59-Jährige fort.

Unverständnis zeigte er indes für die anhaltende Diskussion um Schalke-Coach Mirko Slomka. "Bei Schalke hätte ich überhaupt kein Verständnis dafür, derlei Maßnahmen zu treffen. Die spielen oben mit. Die Diskussion dort begreife ich sowieso nicht."

Gutes Verhältnis zwischen Liga und DFB

Auch die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Bereich der Nationalmannschaft lobt Hackmann, der auch Vizepräsident des DFB ist. "Das Verhältnis zwischen Nationalelf und Liga ist gut. Zudem haben wir einen Bundestrainer, der die Dinge unaufgeregt sieht und mit dem man rational darüber reden kann."

Gleichwohl zeigte der 59-Jährige aber Verständnis für die Klubs, die ihre Vereinsinteressen mit Blick auf die Weltmeisterschaft zwei Jahre hinten angestellt hatten und nun wieder verstärkt auf ihre Belange hinweisen. Da nichts schlimmer gewesen wäre, als eine Blamage bei der WM, sei es wichtig gewesen, die Nationalelf zu unterstützen, sagte Hackmann, "aber ich gebe den Leuten Recht, die sagen, dass wieder ein bisschen Normalität einkehren muss." Aufgrund des guten Verhältnisses macht er sich in diesem Punkt aber keine Sorgen. (tso/ddp)

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