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Gruppenkuscheln: Bei der TSG Hoffenheim ist die Stimmung nach dem Sieg gegen Paderborn gut.

© Uwe Anspach/dpa

Lockerer 3:0-Heimsieg in der Bundesliga: Hoffenheim schlägt Paderborn problemlos

Die Hoffenheimer fegen in der ersten halbe Stunde über Paderborn hinweg und spielen die Partie dann locker nach Hause. Für Paderborn wird die Luft noch dünner.

Dem SC Paderborn eine Lehrstunde erteilt und den vierten Sieg in Serie gelandet: Die TSG 1899 Hoffenheim hat den Anschluss an Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga geschafft. Die Kraichgauer bezwangen im Freitagabendspiel den Tabellenletzten ganz locker mit 3:0 (3:0).

Durch den höchsten Saisonerfolg kletterte die Mannschaft von Trainer Alfred Schreuder zumindest für eine Nacht auf Rang fünf. Vor 23 629 Zuschauern in Sinsheim trafen Robert Skov (2. Minute), Pavel Kaderabek (15.) und Jürgen Locadia (26.) bereits vor der Pause gegen den überforderten Aufsteiger.

Hoffenheim ist taktisch überlegen

Die Paderborner und ihr Chefcoach Steffen Baumgart mussten eine Woche nach dem ersten Saisonsieg beim 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf wieder einen Rückschlag hinnehmen und haben weiter nur vier Punkte. Nach einem goldenen Oktober mit Erfolgen beim FC Bayern, gegen Schalke 04 und bei Hertha BSC in der Liga sowie dem DFB-Pokalsieg in Duisburg herrscht bei den Hoffenheimern hingegen beste Stimmung.

Baumgart stand bei zehn Grad Celsius im T-Shirt an der Seitenlinie. Nach dem Pokal-Aus bei Bayer hatte er prophezeit: „Auf uns kommt eine ähnliche Wucht und Geschwindigkeit zu wie in Leverkusen.“ Er sollte Recht behalten. Sein Hoffenheimer Kollege Schreuder, dick eingepackt in eine dunkelblaue Daunenjacke, hatte sein Team taktisch bestens eingestellt.

Der blendend aufgelegte Däne Skov versenkte 74 Sekunden nach dem Anpfiff einen Freistoß aus rund 30 Metern sehenswert zu seinem ersten Bundesliga-Treffer. Ihlas Bebou (9.), der mit Locadia das Sturmduo bildete und den leicht angeschlagenen Andrej Kramaric vertrat, hätte freistehend erhöhen müssen. Dies gelang wenig später Kaderabek nach einem feinen Spielzug über mehrere Stationen.

Paderborn spielte wie von Baumgart gefordert auch offensiv mit. Cauly Oliviera Sousa (19.) bot sich eine Möglichkeit, doch 1899-Schlussmann Oliver Baumann blockte den Schuss im kurzen Eck. In der Rückwärtsbewegung ließen die Gäste den Hoffenheimern aber viel zu viel Raum. Locadia konnte sich nach einer Hereingabe von Kaderabek die Ecke quasi aussuchen - 3:0.

„Das war eine katastrophale erste Halbzeit. Wir haben verteidigt wie eine Schülermannschaft“, monierte SC-Sportdirektor Martin Przondziono schonungslos in der Pause bei Dazn. Baumgart setzte im zweiten Durchgang auf mehr Stabilität. Hoffenheim kontrollierte die Partie und hätte durch Skov (60.) und den eingewechselten Sargis Adamyan (74.) noch erhöhen können. Die Paderborner vermittelten nicht das Gefühl, dass sie noch etwas bewirken können. Die 400 mitgereisten Fans schwenkten dennoch eifrig ihre Fahnen. (dpa)

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