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Enttäuscht. Sara Goller (r.) und Laura Ludwig unterlagen den Weltmeisterinnen.

© dapd

London 2012: Versandet: Aus für Beachvolleyballerinnen

Chancenlos waren Sara Goller und Laura Ludwig gegen ihren brasilianischen Gegner. Sie beenden die Spiele auf Rang fünf.

Kurz vor Mitternacht Londoner Ortszeit war das Abenteuer Olympia für Sara Goller und Laura Ludwig beendet. Deutschlands bestes weibliches Beach-Duo unterlag den an Nummer eins gesetzten Brasilianerinnen Larissa Franca und Juliana Felisberta da Silva mit 0:2 (10:21, 19:21) und war dabei über weite Strecken chancenlos. Erst als das Flutlichtspiel beim Stand von 12:18 im zweiten Durchgang praktisch verloren war, leistete das deutsche Duo ernsthaft Gegenwehr und hätte das Spiel beinahe noch gedreht. Doch es reichte nicht. Goller/Ludwig beenden ihre zweiten Olympischen Spiele auf Rang fünf. Das Männerduo Julius Brink und Jonas Reckermann trug sein Viertelfinalspiel nach Redaktionsschluss aus.

„Damit können wir zufrieden sein“, sagt Laura Ludwig, „schließlich sind wir besser als vor vier Jahren in Peking.“ Ihre Partnerin sieht das ähnlich, fand jedoch auch: „Wir können wesentlich besser spielen als heute.“ Dass die Brasilianerinnen das Spielgeschehen über weite Strecken so eindeutig dominierten, lag vor allem daran, dass Sara Goller einen rabenschwarzen Tag erwischte. Ob sie der nervlichen Belastung des Viertelfinals nicht gewachsen war, vermochte die 28-Jährige nicht zu beantworten: „Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt und mich auf das Spiel gefreut“, sagte sie, „aber jetzt bin ich sehr enttäuscht und traurig über meine Vorstellung.“

Vor 15 000 Zuschauern auf der Horse Guards Parade gelang ihr so gut wie gar nichts. Die ungewohnte Situation bei Flutlicht habe ihr zu schaffen gemacht, sie habe keinen Rhythmus gefunden.

Von den vorigen drei Partien gegen die Weltmeisterinnen hatten die Deutschen zwei für sich entschieden und sich deshalb etwas ausgerechnet. Doch daraus wurde nichts, weil jegliche Sicherheit fehlte. Von 38 Versuchen im Angriff waren lediglich elf erfolgreich, 29 Prozent, ein unterirdischer Wert.

Am Ende gelangen noch einmal sieben Punkte in Folge, bei 19:18 war der Satzausgleich möglich, doch es fehlte der Glaube an die eigene Stärke. Über die Zukunft wollte das Duo noch nicht sprechen. „Wir werden uns am Ende der Saison zusammensetzen und planen“, sagte Ludwig.

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