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Lospech: Champions League: Kiel trifft auf Flensburg

Die beiden noch in der Champions League verbliebenen deutschen Teams treffen bereits im Viertelfinale aufeinander. THW-Manager Schwenker sprach von einer "Katastrophe".

Hamburg - Großer Frust nach dem Lospech beim THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt: Die beiden deutschen Teams in der Handball-Champions-League treffen bereits im Viertelfinale aufeinander. «Katastrophe, das ist einfach nur eine Katastrophe. Das war das einzige, was ich nicht haben wollte. Und dann auch noch das Bundesliga-Spiel mittendrin. Einfach nur schlimm», schimpfte THW- Manager Uwe Schwenker nach der Auslosung am Dienstag in Wien. Das für den 25./26. Februar in Kiel angesetzte Hinspiel muss verlegt werden, weil die Ostseehalle wegen einer Messe besetzt ist. Das Rückspiel wird am 4./5. März in Flensburg ausgetragen. Für den 1. März ist zudem die Bundesliga-Partie der Nordrivalen angesetzt, die nun verschoben werden soll.

Wenig begeistert nahm auch der Flensburger Manager Thorsten Storm die brisante Paarung zur Kenntnis. «Ich hätte Kiel lieber erst im Finale gehabt. Es ist in der Champions League immer schöner, wenn man auf ausländische Teams trifft», sagte Storm, der nach außen die Fassung bewahrte, seinem Ärger zuvor aber in einem Gespräch mit Schwenker Luft gemacht hatte. «Ich habe kurz nach der Auslosung mit meinem Kollegen Storm telefoniert, er hatte nur einen knappen Kommentar: Sch...», berichtete der THW-Manager.

Durch die Spiele in der Meisterschaft, im DHB-Pokal, im Supercup und in der Champions League kommt es in dieser Saison gleich sechs Mal zum heiß umkämpften Nordderby, bisher steht es nach Siegen 2:1 für Kiel. Ein Landesderby gibt es auch zwischen Portland San Antonio und dem FC Barcelona in Spanien. In den anderen Paarungen treffen Ciudad Real (Spanien) und Celje Pivovarna (Slowenien) sowie Montpellier HB (Frankreich) und MKB Veszprem (Ungarn) aufeinander.

Mit Optimismus gehen die anderen deutschen Mannschaften ihre Viertelfinal-Aufgaben an. Im Pokalsieger-Cup hat die HSG Nordhorn zuerst Heimrecht gegen den Vertreter Schweizer Kadetten Schaffhausen und ist klarer Favorit. «Sportlich können wir mit dem Los zufrieden sein. Hinzu kommt, dass uns größere Reisestrapazen erspart bleiben», betonte Trainer Ola Lindgren.

Als Favorit sieht sich auch der VfL Gummersbach im EHF-Pokal gegen den derzeitigen spanischen Erstliga-Siebten Bidasoa Irun. «Wenn alle Leistungsträger gesund sind, sollten wir gewinnen. Die Bundesliga ist einfach stärker als die spanische Liga, in der nur die ersten vier bis fünf Vereine auf höchstem Niveau spielen», sagte VfL-Trainer Velimir Kljaic. Der TBV Lemgo trifft auf auf Dynamo Astrachan aus Russland. «Das ist die weiteste Reise, die wir bekommen konnten. Wir müssen es nehmen wie es kommt», bemerkte Cheftrainer Volker Mudrow.

Gegen GOG Svendborg Gudme tritt Frisch Auf Göppingen an. «Das wird nicht einfach. Der dänische Handball ist stark, und Gudme ist dort Tabellenführer. Es ist ein Vorteil für uns, dass wir, zum ersten Mal in diesem Wettbewerb, das Rückspiel zu Hause bestreiten können», sagte Trainer Velimir Petkovic. (tso/dpa)

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