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Sport: Mad Dog dreht durch

England empört sich über Emanuel Pogatetz’ Foul

London - Es lief die 66. Minute, und plötzlich schallte ein Schrei durch das Stadion. Manchester Uniteds brasilianischer Angreifer Rodrigo Possebon hatte ihn ausgestoßen und lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen, nachdem er in der dritten Runde des englischen Liga-Pokals vom österreichischen Abwehrspieler Emanuel Pogatetz vom FC Middlesbrough brutal gefoult worden war. Pogatetz, Mannschaftskamerad von Middlesbroughs deutschem Nationalverteidiger Robert Huth, war beidbeinig gegen den 19-jährigen Mittelfeldspieler eingestiegen und hatte dafür beim Stand von 1:1 die Rote Karte gesehen. „Es war ein fürchterliches Foul“, sagte United-Trainer Alex Ferguson nach dem Match wütend, das Manchester mit 3:1 gewann. Possebon musste minutenlang behandelt werden – der Verdacht auf Beinbruch bestätigte sich nicht.

Es war nicht Pogatetz’ erster Ausraster in England. In der Vergangenheit hatte sich der Österreicher mit ähnlichen Aktionen den Beinamen „Mad Dog“ eingehandelt. Middlesbroughs Coach Gareth Southgate entschuldigte sich und rätselte über das Verhalten seines Spielers: „Es ist ein Ausrutscher, seine Disziplin hat sich in den letzten zwei Jahren sehr verbessert.“

Positives gab es immerhin von anderen Plätzen zu berichten. So bezauberten die Talente des FC Arsenal bei ihrem 6:0 über Zweitligisten Sheffield United ihr Publikum. „Ich bin sehr stolz auf sie“, sagte Trainer Arsène Wenger über die Leistung seines Fußball-Nachwuchses. Der FC Liverpool siegte glanzlos über den Drittligisten FC Crewe Alexandra. Das Aus kam dagegen für die Premier-League-Klubs West Ham United, der Zweitligist FC Watford mit 0:1 unterlag, und FC Fulham, der gegen FC Burnley ebenfalls 0:1 verlor. dpa

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