zum Hauptinhalt
Thomas Bach machte die Italiener am Montag in Lausanne glücklich.

© Fabrice COFFRINI / AFP

Mailand bekommt den Zuschlag: Olympische Winterspiele 2026 finden in Italien statt

Das Olympische Komitee hat entschieden: Nicht Stockholm, sondern Mailand wird 2026 die Olympischen Winterspiele ausrichten.

Mailand wird 2026 Schauplatz der XXV. Olympischen Winterspiele. Die Mehrheit der 82 Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees stimmte auf der Vollversammlung am Montag in Lausanne für die italienische Modestadt und gegen Mitbewerber Stockholm. 20 Jahre nach den Spielen in Turin wird das Sportspektakel auf Eis und Schnee nicht nur erneut nach Italien zurückkehren, sondern wieder in eine klassische Wintersportregion in Europa. Zuletzt waren Vancouver (2010), Sotschi (2014) und Pyeongchang in Südkorea (2018) Gastgeber. 2022 wird es Peking sein.

Das vor der Wahl favorisierte Mailand war mit Cortina d'Ampezzo angetreten, wo 1956 bereits die Winterspiele ausgetragen wurden. Die Repräsentanten der Kandidatur hatten sich sehr selbstbewusst gezeigt. „Es ist eine fantastische Bewerbung. Mailand repräsentiert das Beste in Europa“, sagte Giovanni Malago, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI). „Es ist nicht möglich, ein besseres Angebot zu bekommen als das von Mailand und Cortina.“

Ausschlaggebend für den IOC-Zuschlag dürfte auch die große Zustimmung der Italiener für die Winterspiele gewesen sein: 83 Prozent votierten für die Kandidatur. Bei einer IOC-Umfrage hatten dagegen nur 55 Prozent der Schweden einer Bewerbung Stockholms mit Are zugestimmt.

„Das wird eine große Begeisterung in den Stadien"

Der Deutsche Olympische Sportbund bezeichnete die Wahl von Mailand als ein „wertvolles Signal“ nicht nur für Europa, sondern auch für das IOC. Damit sei man wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt, hieß es in einer Mitteilung des DOSB. Die Mehrheit der IOC-Mitglieder hatte auf der Session in Lausanne für Mailand gestimmt.

„Die wirtschaftlich sinnvolle Nutzung der traditionellen Wintersportzentren in Italien ist die erstmalige und konsequente Umsetzung der IOC-Agenda 2020“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Das wird große Begeisterung in den Stadien selbst, aber auch weit darüber hinaus schaffen und die Akzeptanz der Spiele künftig hoffentlich wieder erheblich verbessern.“(dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false