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Mainz - Hannover: Mainz in akuter Abstiegsgefahr

Mainz 05 steht nach einer Heimniederlage gegen Hannover 96 vor dem Abstieg. Das Team von Trainer Klopp mühte sich zwar redlich, ließ aber die nötige Präzision vermissen.

Mainz - Dem FSV Mainz 05 droht nach drei Jahren im Fußball-Oberhaus der schwere Gang in der Zweitklassigkeit. Durch ein 1:2 (0:1) gegen Hannover 96 verpassten die Mainzer am 31. Spieltag den Sprung aus der Abstiegszone und bleiben mit 31 Punkten Tabellen-Vorletzter. Vor 22.300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion erzielten Arnold Bruggink (26.) und Chavdar Jankow (50.) die Tore für die Gäste. Der Anschlusstreffer von Mohamed Zidan (81.) fiel für den FSV zu spät.

Die von ihren treuen Fans frenetisch angefeuerten Hausherren bemühten sich von Beginn an um Offensiv-Fußball, ließen aber die nötige Kreativität und Präzision vermissen. Zu viele Bälle wurden hoch auf die körperlich unterlegenen Stürmer geschlagen, die sich gegen die kompakte Gäste-Abwehr nur selten in Szene setzen konnten. Zudem wurden den Niedersachsen zu viele Freiräume im Mittelfeld geboten, die sie weidlich nutzten. Auf Seiten der Mainzer regierten dagegen Harmlosigkeit und Verunsicherung.

Vielzahl von Fehlpässen

Die Führung für die 96er durch Bruggink, der nach einer flachen Hereingabe von Steven Cherundolo im Strafraum frei zum Schuss kam, fiel daher verdient. Beim FSV ging lediglich von Zidan Gefährlichkeit aus. Der Ägypter verfehlte zwei Mal (18./42.) das Tor knapp und vergab beim Stand von 0:2 in der 62. Minute eine hundertprozentige Chance, als er den Ball statt ins leere Tor nur ans Außennetz beförderte.

Kurz nach Wiederanpfiff wurden die Hausherren ein weiteres Mal kalt erwischt. Nachdem Jan Rosenthal (49.) noch freistehend an Christian Wetklo gescheitert war, machte es Jankow nur 60 Sekunden später besser und überwand den von seinen Vorderleuten im Stich gelassenen Mainzer Torwart. Zwar mühten sich die Rheinhessen nach dem Schock weiter redlich. Allerdings stellten sich die Spieler von Trainer Jürgen Klopp durch eine Vielzahl von Fehlpässen immer wieder selbst ein Bein. Auch die Einwechslung von Ranisav Jovanovic als dritte Sturmspitze brachte zunächst keinen Erfolg. Hannover wirkte abgeklärter und auch gedanklich frischer. Zidans Treffer schürte noch einmal Hoffnungen, doch als Jovanovic mit dem Schlusspfiff per Kopf nur die Oberkante der Latte traf, war die bittere Niederlage besiegelt. (tso/dpa)

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