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Sport: Malik Fathi: Am Ball mit der Bundeswehr

Herr Fathi, Sie nehmen an der Fußball Weltmeisterschaft des Militärs teil. Sind Sie gerade in der Kaserne?

Herr Fathi, Sie nehmen an der Fußball Weltmeisterschaft des Militärs teil. Sind Sie gerade in der Kaserne?

Nein, wir sind auf Safari. Wir machen mit der Bundeswehr gerade einen Ausflug in den Safaripark bei Münster. Wir lenken uns ab, am Mittwoch spielen wir ja gegen Griechenland, im Viertelfinale.

Wie spielt die deutsche Militär-Auswahl?

Nicht übel. Wir haben gute Fußballer, die spielen in der Verbandsliga oder sogar höher. Ich bin der einzige Profi und versuche, die Abwehr zusammenzuhalten. Das gelingt auch.

Wie sieht das Militär-Trikot aus?

Tarnfarben, wir sind doch die Bundeswehr! Nein, es ist weiß, auf dem Rücken steht „Deutschland“ und vorn das Logo des militärischen Sportbundes. Wenn wir auf den Platz laufen, spielt die Bundeswehrkapelle die Nationalhymne. Nur die Stadien sind kleiner als bei Länderspielen. Wir spielen auf Gemeindesportplätzen.

Gegen wen haben Sie gespielt?

Brasilien und Mali. Wir haben beide Spiele 1:0 gewonnen.

Wie sind die Bedingungen in der Kaserne?

Im Zimmer sind zwei Betten und eine Dusche, nur Fernseher gibt es nicht. Aber es ist locker: Wir dürfen Bier trinken.

Sind Sie schon einmal Panzer gefahren?

Nein, das würde ich aber gern einmal. Ich verlasse die Kaserne bald wieder. Hertha BSC beginnt mit dem Training, den Grundwehrdienst trete ich später an.

Dann geht Ihnen der Sold verloren.

Ich bekomme nur um die 300 Euro pro Monat. Die lege ich aufs Bausparkonto.

Die Fragen stellte André Görke.

Malik Fathi, 21, spielt bei Hertha BSC und im deutschen Jugendnationalteam. Mit der Bundeswehr- Auswahl nimmt er an der Militär-WM teil.

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