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Manchester Uniteds Drama: Football, bloody hell!

Nach dem hochdramatischen Saisonfinale in England weiß Manchester United, wie sich Bayern München gefühlt hat - damals vor dreizehn Jahren...

Er ist nicht leicht zu verstehen, dieser Fußballgott, aber er hat einen Sinn für Humor. Im Mai vor dreizehn Jahren schenkte er Manchester United das einzigartige Glücksgefühl, mit zwei Toren in der Nachspielzeit ein verloren geglaubtes Spiel gedreht und so einen großen Titel geholt zu haben. „Football, bloody hell!“, so kommentierte Manchesters Trainer Sir Alex Ferguson damals den unfassbaren Sieg gegen Bayern München im Finale der Champions League.

Wie sich so etwas anders herum anfühlt, das konnte United bisher nur ahnen. Über gelegentliche Niederlagen in der Premier League trösteten sich die Fans mit spöttischen Liedern hinweg, gerne auf Kosten des schwächlichen Lokalrivalen: „This ist how it feels to be City, this is how it feels to be small.“ Seit vergangenen Sonntag ist Uniteds Gefühlsrepertoire um eine Erfahrung reicher: This is how it feels to be Bayern! Was den Münchnern die Namen Sheringham und Solskjaer bedeuten, sind für United jetzt Dzeko und Agüero. Sie sahen sich schon als Meister, ihr eigenes Spiel war erfolgreich vorbei, und im Etihad Stadium lag Manchester City zurück, es liefen die letzten Sekunden...

This is how it feels: zwei Tore in der Nachspielzeit. Was macht es da, dass viele City nicht mögen, wegen der Scheichs und der vielen hundert Millionen. Es sind Momente wie diese, in denen alles explodiert, in denen man glaubt, dass es ihn doch noch gibt, diesen Fußballgott. Dreizehn Jahre hat es gedauert, dann hatte er eine passende Situation gefunden, um United zu geben, was United fehlte: dieses Gefühl... Bloody Hell!

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