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Mangelnder Ordnungsdienst: DFB verhängt Geldstrafe gegen HSV

Das DFB-Sportgericht hat den Hamburger SV wegen Flaschenwürfen der eigenen Fans auf Werder-Torhüter Tim Wiese im Nordderby vor zwei Wochen zu einer Geldstrafe verurteilt.

Frankfurt/Main - Bundesligist Hamburger SV kommt das skandalöse Verhalten mancher Anhänger zum wiederholten Male teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte die Hamburger wegen eines "nicht ausreichenden Ordnungsdienstes" im Nordderby gegen Werder Bremen (1:1) zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt. Es ist damit rechtskräftig.

Bremens Torhüter Tim Wiese war in der Partie am 23. September mehrfach aus dem HSV-Block in der Nordtribüne mit Gegenständen beworfen worden. Unter anderem verfehlten ein Feuerzeug und eine Flasche mit abgebrochenem Hals den Werder-Keeper nur knapp. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte die Begegnung zweimal unterbrochen. Für zusätzlichen Zündstoff hatte zudem Hamburgs Stadionsprecher Lotto King Karl gesorgt, der den 24-Jährigen mit der Durchsage "Reicht dem Wiese keine Getränke mehr..." verhöhnte.

Schon in der vergangenen Saison hatten die DFB-Sportrichter dem HSV wegen des gleichen Tatbestands eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro aufgebrummt. Im Dezember 2005 war der Hamburger Alexander Laas beim 3:1-Sieg gegen den 1. FC Köln von einem Gäste-Fan durch den Wurf eines Trommelstocks am Kopf verletzt worden. (tso/ddp)

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