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Marathon: Double an der Themse

Londons Straßen sind das perfekte Pflaster für Irina Mikitenko. Dreimal ging die deutsche Marathon-Rekordlerin bisher bei einem Straßenrennen in der britischen Hauptstadt an den Start, dreimal hieß die Siegerin Irina Mikitenko.

Londons Straßen sind das perfekte Pflaster für Irina Mikitenko. Dreimal ging die deutsche Marathon-Rekordlerin bisher bei einem Straßenrennen in der britischen Hauptstadt an den Start, dreimal hieß die Siegerin Irina Mikitenko. Am Sonntag gewann die 36-Jährige vom TV Wattenscheid zum zweiten Mal in Folge den London-Marathon. Zwischen diesen beiden Siegen war sie an der Themse auch bei einem 10-Kilometer-Straßenlauf nicht zu schlagen gewesen.

Mit dem zweiten Erfolg und der Jahresweltbestzeit von 2:22:11 Stunden ist Irina Mikitenko nun in der Favoritenposition für den WM-Marathon in Berlin am 23. August, dem Tag ihres 37. Geburtstages. „Diese Rolle gefällt mir gar nicht“, sagte Irina Mikitenko, die allerdings auch in London mit einer hohen Erwartungshaltung zurechtkommen musste. „Das zweite Mal in London zu gewinnen war schwerer als der Sieg vor einem Jahr. Ich stand doch ziemlich unter Druck.“ Bei den Männern gewann Olympiasieger Sammy Wanjiru aus Kenia in der Streckenrekordzeit von 2:05:10 Stunden.

80 000 Dollar an Sieg- und Zeitprämien verdiente Irina Mikitenko sich für ihren souveränen Erfolg, bei dem sie frühzeitig das Geschehen dominierte. Während die Deutsche die Halbmarathonmarke an der Tower Bridge gemeinsam mit der Britin Mara Yamauchi und der chinesischen London-Marathon-Siegerin des Jahres 2007, Zhou Chunxiu, erreichte, lagen Weltmeisterin Catherine Ndereba aus Kenia und die rumänische Olympiasiegerin Constantina Dita bereits mit über einer Minute zurück. Nachdem die Olympia-Dritte Chunxia nach 28 km zurückgefallen war, leistete allein Yamauchi noch starke Gegenwehr. Doch zwischen Kilometer 35 und 40 fiel die Entscheidung zugunsten von Irina Mikitenko, die am Ende noch einen Vorsprung von gut einer Minute auf Yamauchi (2:23:12) herauslief. Dritte wurde überraschend die russische Debütantin Lilija Schobukowa in 2:24:24.„Ich musste immer das Tempo an der Spitze hoch halten, damit die Verfolgergruppe nicht mehr herankommen konnte. Das war nicht leicht, denn auf der zweiten Hälfte hatten wir auch Gegenwind“, sagte Irina Mikitenko.

In drei Jahren könnten ihr die Straßen von London zu einem noch viel größeren Triumph verhelfen, wenn dort die Olympischen Spiele stattfinden. „Das ist sicherlich noch ein weiter Weg, aber London 2012 ist ein Ziel“, sagte Irina Mikitenko.

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