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Sport: Marathon mit Jesus

Friedhard Teuffel sagt, warum auch Religion Sport sein kann Für viele Fußballfans zum Beispiel ist Sport Religion. Aber es kann auch andersherum sein.

Friedhard Teuffel sagt, warum auch Religion Sport sein kann

Für viele Fußballfans zum Beispiel ist Sport Religion. Aber es kann auch andersherum sein. „Die Kirche Jesu Christi ist seit 2000 Jahren auf einem Marathon unterwegs. Sie trägt die Fackel des Evangeliums um die Welt“, hat Bischof Wolfgang Huber jetzt gesagt, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Jedenfalls befindet sich die Kirche in dieser pluralistischen Gesellschaft im Wettbewerb mit vielerlei weltlichem Zeitvertreib, und dafür muss sie gut trainiert sein.

Sport tut also auch der Kirche gut, und man könnte sagen, dass Bischof Huber sportliche Betätigung predigt, wenn er sagt: „Im Sport begegnet der Mensch sich selbst in der Einheit von Körper, Seele und Geist.“ Dennoch sind noch einige Fragen offen. Zum Beispiel diese: Was tun als Christ, wenn die Heimspiele der eigenen Mannschaft immer sonntags um zehn stattfinden? Bischof Huber findet es zunächst einmal gut, dass Kirche und Sport sich einig sind, den Sonntag frei von beruflichen Verpflichtungen zu halten. Nur so könnten Menschen miteinander Sport treiben und in die Kirche gehen. Den Rest lässt er offen.

Eine andere Frage ist: Gibt es einen Fußball-Gott? Daran zweifeln vor allem die Fans der Klubs, die sich im Tabellenkeller der Bundesliga befinden. Im Berliner Olympiastadion soll bald eine Kapelle eingerichtet werden. Viele Hertha-Fans würden sie sicher für ein Gebet nutzen, vielleicht nicht nur an den Fußball-Gott. Denn der ist nur ein Gott des Sieges, der Gott des Christentums dagegen auch einer des Trostes.

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