zum Hauptinhalt
Der Dampfmacher. Zugang Javier Martinez könnte am Samstag erstmals in der Münchener Startelf stehen. Foto: dapd

© dapd

Sport: Martinez treibt alle an

Bayern: Der Druck auf die Stars ist größer denn je.

München - Wenn es um Bayerns Millioneneinkauf geht, gerät Jupp Heynckes gern ins Schwärmen. Toll integriert habe sich Martinez, gut Englisch spreche er, er kenne sogar schon alle Vornamen. Geht es um das mögliche Startelf-Debüt des Spaniers heute gegen Mainz (15.30 Uhr), bleibt Heynckes kühl: „Ich muss mal sehen, wie alle drauf sind“, sagte er am Freitag. „Dann werde ich entscheiden, ob Javi von Anfang an spielt.“

Viel konnte Martinez bislang nicht zeigen: Gegen Stuttgart kam er erst in der 77. Minute aufs Feld, da stand es bereits 6:1. Die Klasse und die Fitness, um von Anfang an zu spielen, habe Martinez auf jeden Fall, sagte Heynckes.

Die Klasse haben viele andere im Kader aber auch: Bastian Schweinsteiger ist wieder fit, machte eine tolle Partie gegen Stuttgart und erzielte sogar ein Tor. Toni Kroos und Luiz Gustavo spielten beim Kantersieg überragend und trafen ebenfalls beide – der Druck durch Martinez scheint die Spieler zu Höchstleistungen anzutreiben. Und dann ist da auch noch Anatoli Timoschtschuk. Heynckes kann im defensiven Mittelfeld variieren, wie er will.

Doch nicht nur auf der Sechser-Position vor der Abwehr wird um die Stammplätze gekämpft, auch im offensiven Mittelfeld. Spielt Kroos, der leichte Leistenprobleme haben soll, nicht defensiv, kann er sogar Thomas Müller gefährlich werden. Und auch Neuzugang Xherdan Shaqiri will nicht die Bank drücken. Doch auf die neue Ungewissheit müssen sich wohl alle Stars einstellen. „Die Spieler wissen, dass ich ein Trainer bin, der gerne mal rotiert – unabhängig von Leistung“, wird Heynckes auf der Vereinsseite der Bayern zitiert.

Bei dem Programm, das in den nächsten Wochen ansteht, nur verständlich: sieben Spiele in 22 Tagen, drei englische Wochen am Stück. Nach Mainz geht es gegen Valencia, danach gegen Schalke, Wolfsburg, Bremen, Borisov und Hoffenheim. Heute soll aber erstmal der dritte Saisonsieg her. Mainz sei sehr gut organisiert, mahnte Heynckes am Freitag. „Wir sind gefordert, es wird ein hartes Stück Arbeit.“ Die letzten beiden Heimspiele konnten die Münchner gegen die Rheinhessen nicht gewinnen – auswärts gab es in der vergangenen Saison sogar eine 2:3-Niederlage. Christian Wermke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false