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Sport: Matti Lieske berichtet für die "Tageszeitung" von den German Open

Chris Evert, die in einem winzigen Raum, der als Pressezentrum dient, trocken erläutert, daß die Vorhand von Steffi Graf technisch misereabel, aber "ein großartiger Schuß" sei; Martina Navratilova, die ihr Winz-Hündchen "Killer Dog" stilsicher am Hundekehlesee spazieren führt, Gabriela Sabatini als ewig schöne Verliererin - und immer wieder Steffi Graf.Seit 1984 berichte ich alljährlich über die German Open.

Chris Evert, die in einem winzigen Raum, der als Pressezentrum dient, trocken erläutert, daß die Vorhand von Steffi Graf technisch misereabel, aber "ein großartiger Schuß" sei; Martina Navratilova, die ihr Winz-Hündchen "Killer Dog" stilsicher am Hundekehlesee spazieren führt, Gabriela Sabatini als ewig schöne Verliererin - und immer wieder Steffi Graf.Seit 1984 berichte ich alljährlich über die German Open.1984, das war jenes Jahr, in dem Steffi Graf erstmals das Hauptfeld erreicht hat.

Das einzige, was seither unverändert geblieben ist, sind die papageibunten Jackets des Turnierdirektors Eberhard Wensky.Ansonsten hat sich die Veranstaltung vom intimen Stelldichein lokaler Größen mit vereinzelten Weltstars zum millionenschweren Topturnier mit konstant illustrer Besetzung gewandelt.

Zu verdanken hat Herr Wensky das nicht seinen Jackets, sondern einer gewissen Steffi Graf.Nur konsequent, daß er jetzt verkündet, seinen protzigen Centre-Court-Palast dereinst in Steffi-Graf-Stadion umzubenennen, auch wenn, in Anlehnung an die US Open und das Louis-Armstrong-Stadion von Flushing Meadows, Marlene-Dietrich-Arena, zum Beispiel, erheblich eleganter klingen würde.

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