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Sport: Medaillen im Takt

Stabhochspringerinnen holen Silber und Bronze

Was ihnen die Kugelstoßerinnen vorgemacht hatten, das wiederholten am nächsten Tag die Kolleginnen vom Stabhochsprung: Silke Spiegelburg (Bayer Leverkusen) und Anna Battke (USC Mainz) gewannen bei den Hallen-Europameisterschaften in Turin zwei Medaillen. Hatten Petra Lammert (SC Neubrandenburg) und Denise Hinrichs (TV Wattenscheid) am Freitag Gold und Silber gewonnen, wurde Silke Spiegelburg am Sonnabend Zweite und Anna Battke belegte Rang drei. Damit hat das deutsche Team bereits nach zwei Tagen genauso viele Medaillen gewonnen wie bei der Hallen-EM vor zwei Jahren. An diesem Sonntag sind nochmal mindestens zwei Podestplätze möglich für die deutschen Athleten.

Nie zuvor hatten bei einer internationalen Meisterschaft zwei deutsche Stabhochspringerinnen Medaillen gewonnen. Derartige Erfolge kannte man bislang in dieser Disziplin nur von den Männern. Doch die 22-jährige Spiegelburg und die 24-jährige Battke haben den Anschluss an die internationale Spitze geschafft und dies in Turin eindrucksvoll gezeigt. Silke Spiegelburg steigerte ihren eigenen deutschen Rekord, den sie in Leipzig bei den nationalen Titelkämpfen vor zwei Wochen aufgestellt hatte, um vier Zentimeter auf 4,75 Meter und war höhengleich mit der Siegerin Julia Golubtschikowa. Die Russin hatte im gesamten Wettkampf nur einen Fehlversuch weniger und lag daher vor der Deutschen. Nicht am Start war Weltrekordlerin Jelena Issinbajewa aus Russland. Eine persönliche Bestleistung gelang auch Anna Battke, die 4,65 Meter übersprang.

„Ich bin glücklich und platt“, sagte Silke Spiegelburg. Sie hatte es der favorisierten Golubtschikowa schwer gemacht und riss ihren letzten Versuch über 4,80 Meter nur knapp. „Mein Ziel war, hoch zu springen und eine persönliche Bestleistung zu erreichen. Ich habe damit eine Medaille gewonnen und alles erreicht. An Gold habe ich nicht gedacht“, sagte Spiegelburg.

Nicht so gut lief es bei den deutschen Männern: Während Hochspringer Raul Spank (Dresdner SC) sich mit Rang sieben zufriedengeben musste, verpasste Titelverteidiger Danny Ecker (Leverkusen) im Stabhochsprung das Finale.

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