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Sport: „Mein Herz schlug schneller“

Nando Rafael über sein Tor und die Angst vor dem Elfmeter

Herr Rafael, Sie haben das 2:2 für Hertha geschossen – in der letzten Minute der Nachspielzeit. Erzählen Sie doch mal.

Wir haben Eckball von der rechten Seite. Marcelinho tritt ihn in den Strafraum, Andreas Schmidt köpft auf das Rostocker Tor, irgendwie prallt der Ball zurück, ich stehe richtig, halte drauf – Tor.

Sie sind dann zu Trainer Stevens an die Seitenlinie gerannt. Warum?

Ach, nur so. Natürlich war der Druck auf Stevens groß, aber das war er auch auf uns. Das Tor war für alle wichtig.

Was haben die Kollegen gesagt?

Hinterher nicht viel, vorher schon. Ich bin ja für Luizao reingekommen. Als der mich abklatschte, sagte er noch: Komm, Nando, mach’ dein Tor! Dieses Vertrauen gab mir Mut. Danke, Lui.

Durch Ihr Tor kam es zum Elfmeterschießen. Warum mussten Sie nicht ran?

Ich hatte Glück: Ich wäre der nächste gewesen. Wissen Sie, wie ich mich fühlte? Mein Herz schlug immer schneller. Aber zum Glück traf Artur Wichniarek, und den nächsten Schuss der Rostocker hielt Gabor Kiraly. Es war also vorbei, wir hatten gewonnen. Ich war richtig froh.

In welche Ecke hätten Sie denn gezielt?

Keine Ahnung. Ball nehmen, reinschießen – was anderes zählt nicht.

Aufgezeichnet von André Görke.

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