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Sport: Meisters erster Sieg

Dortmund – Stuttgart 3:1

Dortmund. Nach weniger guten Leistungen klagen Fußballtrainer oft darüber, dass der Gegner jeden Fehler sofort bestraft habe. Insofern kam der VfB Stuttgart den Dortmunder Borussen sehr gelegen. Beim 3:1 im Westfalenstadion erlaubten die Profis des Deutschen Meisters sich eine Reihe lässlicher Sünden, ohne dass der Gegner je ernsthaft versucht hätte, die Westfalen für ihre sportlichen Verfehlungen zur Rechenschaft zu ziehen. „Wir hatten zwischendurch viele Aussetzer“, sagte der Dortmunder Trainer Matthias Sammer, „aber der VfB hat sie nicht bestraft.“ Die Stabilitätskriterien ihres Trainers haben die Fußballspieler von Borussia Dortmund trotz des ersten Saisonsieges wieder nicht erfüllt. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht“, urteilte Sammer. Seine Mannschaft habe zuweilen sogar ein wenig kopflos gewirkt. Der VfB indes kompensierte die Schwächen des Meisters und machte den Borussen das Leben leicht.

Den Borussen reichten wenige gezielte Angriffe, um in Führung zu gehen. Koller schoss eine Flanke Evanilsons aus kurzer Entfernung volley zum 1:0 ins Tor. Das reichte bis zur Pause, und dann legte Dede so viel Kraft und Kreativität in seinen Freistoß, dass der Stuttgarter Torwart Timo Hildebrand beim 2:0 keine Chance hatte. Dank Dundees Elfmetertor in der 77. Minute hätte der VfB den Deutschen Meister sogar noch in Bedrängnis bringen können. Vielleicht wäre mit Spielmacher Balakow mehr drin gewesen, doch der wurde von Trainer Magath für das UI-Cup-Finale gegen Lille geschont. Ohne Balakow, ohne Spielwitz und ohne Chancen konnte nicht viel gelingen. Ewerthon baute den Vorsprung kurz vor Schluss noch aus. RL

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