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Sport: Mit aller Härte des Gesetzes

Der Fußball-Weltverband Fifa hat gestern in der Causa Zidane/Materazzi harte Strafen verhängt: Zinedine Zidane wurde wegen seiner Tätlichkeit im WM-Finale zu verschärfter gemeinnütziger Arbeit verurteilt; dem Vernehmen nach soll er drei Jahre lang das Büro von Fifa-Chef Joseph Blatter fegen. Marco Materazzi, Zidanes Provokateur, wurde für die nächsten beiden Jahre zu Juventus Turin in die zweite italienische Liga relegiert.

Der Fußball-Weltverband Fifa hat gestern in der Causa Zidane/Materazzi harte Strafen verhängt: Zinedine Zidane wurde wegen seiner Tätlichkeit im WM-Finale zu verschärfter gemeinnütziger Arbeit verurteilt; dem Vernehmen nach soll er drei Jahre lang das Büro von Fifa-Chef Joseph Blatter fegen. Marco Materazzi, Zidanes Provokateur, wurde für die nächsten beiden Jahre zu Juventus Turin in die zweite italienische Liga relegiert. Zudem wurde Italien erwartungsgemäß der WM-Titel aberkannt, das Ergebnis des Endspiels annuliert. Der neue Weltmeister soll nun am 9. August in Zell am See, im Rahmen des Alpencups, zwischen Frankreich und Deutschland ermittelt werden. Deutschland nimmt Italiens Platz im Endspiel ein. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Man hat es ja immer schon geahnt: Die Fifa hat durchaus Sinn für Humor, aber so humorvoll ist sie dann doch nicht. Tagelang hat die Öffentlichkeit gerätselt, mit welchen Grausamkeiten sie Zidane/Materazzi und deren Mannschaften belegen würde – und jetzt das. Zwei Pflichtspiele Sperre für den Italiener, dazu 5000 Schweizer Franken Geldstrafe. Hoffentlich treibt sie Materazzi damit nicht in den Ruin. Und Zidane erst! Ein Mann, der künftig kein geregeltes Einkommen mehr hat, muss 7500 Franken zahlen. Noch besser aber ist: Zinedine Zidane, der seine Karriere als Fußballer mit dem WM-Finale beendet hat, wurde für drei Spiele gesperrt. Ein schwerer Schlag für das Altherren- Team von Real Madrid, für das Zidane noch ein bisschen spielen wollte.

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