zum Hauptinhalt

Sport: Mit dem Kopf in Barcelona

Schalke müht sich zu einem 2:1 gegen Duisburg

Gelsenkirchen - Schon am Freitagmittag hatten die Verantwortlichen des FC Schalke 04 frohlockt. Ihre Vorfreude war riesig – die Vorfreude auf das Viertelfinale der Champions League gegen den FC Barcelona. Es hätte also ein wunderbarer Tag werden können für Schalke – wenn am Abend nicht noch die lästige Bundesligapartie gegen den MSV Duisburg auf dem Programm gestanden hätte. In Gedanken vielleicht schon bei der katalanischen Kür, mussten die Schalker Profis sich mächtig abmühen, um gegen den Tabellenvorletzten ihre Pflicht zu erfüllen. Beim 2:1 (0:1) über Duisburg mussten sie nach Georgiews Gegentor sogar einen Rückstand aufholen, gewannen am Ende aber dank der Treffer von Kuranyi und Westermann. „So wie in der ersten Halbzeit dürfen wir nicht mehr spielen“, sagte Schalkes Kapitän Marcelo Bordon. Der „eine oder andere Spieler“ habe bestimmt an Barcelona gedacht.

In der Tat begannen die Schalker fahrig und unkonzentriert. Der MSV trat zwar nur mit einem Stürmer an, ging aber anfangs forscher ans Werk, als zu erwarten war. Maicon zwang mit einem Schuss aus zwanzig Metern den Gelsenkirchener Torhüter Manuel Neuer zu einer Parade. Im nächsten Versuch war dem Außenseiter mehr Erfolg beschieden. Blagoy Georgiew hob die Kugel auf ballistisch anspruchsvolle Art ins lange Eck .

Die Schalker leisteten sich viele leichte Fehler; dem Halbzeitpfiff folgten Pfiffe von tausenden Anhängern. Nach der Pause drängte die Heimelf den MSV stärker in die Defensive. Unter Dauerdruck unterlief den Gästen ein leichtfertiger Abwehrfehler, der zum 1:1 durch Kuranyi führte. Einen Eckstoß von Pander köpfte schließlich der eingewechselte Asamoah zunächst an die Latte, den Abpraller nutze Heiko Westermann aus zwei Metern zum Siegtreffer. Richard Leipold

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false