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Sport: Mit Kusshand

Capitals freuen sich über das 6:2 in Chemnitz und die Verpflichtung von Pavel Gross

Von Claus Vetter

So ein Abstieg hat zumeist einen Vorteil. Der Klub, den dieses Schicksal ereilt, kann in der tieferen Klasse in der Regel wieder deutlich mehr Siege feiern als in der vorhergehenden Spielzeit. Für den Eishockeyverein Berlin Capitals, der aus wirtschaftlichen Gründen aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in die vierte Liga absteigen musste, dürfte das auch zutreffen. Die Berliner gelten als Favorit in der Regionalliga Ost, und am ersten Spieltag wurde die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann dieser Rolle auch gerecht. 6:2 (3:0, 1:1, 2:1) siegten die Capitals bei der USG Chemnitz. Eichelhart, Leciejewski, Czajka, Nick Hurbanek und Kai Hurbanek (2) schossen die Tore. „Ich bin mit dem Auftakt sehr zufrieden, leider sind wir etwas liederlich mit unseren Chancen umgegangen“, sagte Lorenz Funk. Der Präsident der Capitals konnte seinem Team eine gute Nachricht überbringen: Pavel Gross schloss per Handschlag einen Einjahresvertrag bei den Capitals ab.

„Wir haben ihn mit Kusshand genommen“, sagte Trainer Brockmann. Gross ist nun neben Leciejewski der zweite Spieler aus dem DEL-Kader, der den Abstieg mitmacht. Der letztjährige Mannschaftskapitän wollte aus persönlichen Gründen in Berlin bleiben. Er hatte auch mit einem Wechsel zum DEL-Klub Eisbären geliebäugelt, der aber letztendlich nicht zustande kam. Gross kann bereits am kommenden Wochenende bei den Saale-Teufel Halle sein erstes Spiel für die Capitals bestreiten. Am 3. Oktober treten die Capitals erstmals zum Heimspiel in der Deutschlandhalle an, Gegner werden dann die Eisbären Juniors sein. Dieses kleine Lokalderby in der vierten Liga verspricht bereits jetzt einen großen Zuspruch durch die Fans. Die Capitals verkauften schon über 1000 Karten.

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