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Sport: Mit Ruhe zum Erfolg

Der VfB Stuttgart gewinnt 4:0 gegen Hansa Rostock

Für den, der im Fußball zweifelnd eine Schaffenskrise überstehen muss, erfanden die Konstrukteure des Regelwerks einst die Standardsituation. Freistöße und Eckbälle helfen weiter, wenn die Zuspiele ungenau kommen und die Stürmer zu oft übers Tor schießen. Am Sonntag war es der VfB Stuttgart, der die letzte Versicherung gegen schlechte Ergebnisse dankbar als Chance auf dem Weg der Genesung ergriff. Ohne überragende Leistung sicherten sich die Schwaben beim 4:0 gegen Hansa Rostock drei Punkte und bleiben in der Spitzengruppe der Bundesliga. Für den Tabellenletzten Hansa Rostock und Trainer Juri Schlünz dagegen wird es immer kritischer.

Es war die siebte Minute, als ein Freistoß von Alexander Hleb in den Rostocker Strafraum flog und dort Silvio Meißner sein viertes Saisontor erzielte. 36 Minuten lang hofften und bangten die Stuttgarter dann bei drei guten Möglichkeiten des Tabellenletzten bis zur nächsten Möglichkeit bei ruhendem Spielgerät. Wieder Freistoß. Diesmal trat ihn Horst Heldt. Diesmal erreichte seine Flanke Kevin Kuranyi, der zum 2:0 traf.

Dass auch Standardsituationen ihre Tücken haben, bekamen die Rostocker eine Minute vor der Pause zu spüren. Schiedsrichter Michael Weiner pfiff einen Elfmeter für Rostock, doch Rene Rydlewicz setzte den Ball knapp neben das Tor.

Nach der Pause kam der VfB sogar ohne Freistoß zum Erfolg. Joakim Persson leistete sich einen verhängnisvollen Fehlpass. Cacau umkurvte Torhüter Mathias Schober und schob den Ball über die Linie. Selbst Juri Schlünz, der ewig optimistische Hansa-Trainer, stand nun mit wehmütigem Blick an der Seitenlinie. Die Rostocker hatten sich aufgegeben. Heldt verwandelte sogar noch einen Foulelfmeter zum 4:0. „Wir haben uns nicht verrückt machen lassen, als es schlecht lief“, sagte Heldt. Das sollten sie bei Hansa Rostock jetzt auch beherzigen.

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