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Sport: Mit Schmerzen und Selbstbewusstsein

Rainer Schüttler steht wieder in einem Masters-Halbfinale

Cincinnati (dpa). So schnell ist Rainer Schüttler noch nie in ein MastersHalbfinale gestürmt. In nur 68 Minuten fegte der Tennisprofi aus Bad Homburg am Freitag den US-Amerikaner Robby Ginepri mit 6:2, 6:3 vom Center Court und zog damit nach Indian Wells und in der Vorwoche in Montréal zum dritten Mal in diesem Jahr in eine Vorschlussrunde der mit 2,45 Millionen Dollar dotierten Turniere ein.

Im Halbfinale trifft der an Nummer acht gesetzte Deutsche in der Nacht zum Sonntag auf Mardy Fish. Dieser gewann gegen den Argentinier David Nalbandian mit 7:6 (7:3), 6:3. Das zweite Halbfinale erreichten Montréal-Gewinner und Turnier-Favorit Andy Roddick (USA) sowie Max Mirnyi (Weißrussland). Beide setzten sich gegen argentinische Spieler durch. Der an Nummer sieben gesetzte Amerikaner bezwang Mariano Zabaleta mit 6:1, 6:2. Es war Roddicks 28. Erfolg in den letzten 30 Spielen. Mirnyi behauptete sich gegen Guillermo Coria nach über zweistündiger Regenunterbrechung mit 6:2, 7:5.

Mit Tabletten gegen die Schmerzen

„Ich habe heute alles richtig gemacht und bin sehr glücklich mit meinem Spiel. Jetzt will ich endlich auch einmal in ein Masters- Finale einziehen“, sagte Schüttler nach seinem Kurzauftritt gegen Ginepri, der bis vor zwei Jahren zu den weltbesten Junioren zählte. „Ich fühle mich zwar nach meinem Hexenschuss noch nicht hundertprozentig fit, dennoch läuft alles wunschgemäß. Mit jedem Sieg wächst auch das Selbstbewusstsein und die Schmerzen treten in den Hintergrund“, sagte Schüttler. Vor dem Spiel hatte er wegen seiner Rückenbeschwerden eine schmerzstillende Tablette genommen.

„Wenn Rainer so aggressiv spielt wie heute, Fish von Anbeginn unter Druck setzt und gut retourniert, zieht er ins Finale ein“, sagte Schüttlers Trainer Dirk Hordorff. Sein Schützling und dessen 21 Jahre alter Kontrahent aus Tampa in Florida standen sich erst einmal gegenüber. Anfang Januar beim ATP- Turnier in Sydney gewann Schüttler im Viertelfinale mit 7:6 (7:5), 6:4.

Nach dem Viertelfinal-Aus der neuen Weltrangisten-Ersten Kim Clijsters beim mit 1,325 Millionen Dollar dotierten WTA- Turnier in Toronto stehen sich im Halbfinale ihre belgische Landsfrau Justine Henin-Hardenne und Elena Dementjewa (Russland) sowie Paola Suarez (Argentinien) und Lina Krasnorutskaja (Russland) gegenüber.

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