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Sport: Mit Vorsprung zum Triumph

Frauen-Sprintstaffel wird souverän Europameister.

Helsinki - Die deutsche Sprint-Staffel der Frauen hat den Europameister-Titel gewonnen. In 42,51 Sekunden siegten am Sonntag bei der Leichtathletik-EM in Helsinki Leena Günther (LT DSHS Köln), Anne Cibis (MTG Mannheim), Tatjana Pinto (LG Ratio Münster) und Verena Sailer (ebenfalls MTG Mannheim). Rang zwei belegten die Niederlande, die nach 42,80 Sekunden ins Ziel kamen. Bronze sicherte sich das Quartett aus Polen mit 43,06 Sekunden.

Schlussläuferin Verena Sailer, die im 100-Meter-Einzelrennen ihren Titel als EM-Sechste verloren hatte, machte mit deutlichem Vorsprung den Sieg perfekt. Zuletzt hatte eine deutsche 4x100-Meter-Staffel 2002 bei der EM in München und 1998 in Budapest den Titel gewonnen. Die deutsche Staffel profitierte vom Ausscheiden der ukrainischen Staffel, die bereits beim ersten Wechsel den Stab verlor. Verena Sailer als Schlussläuferin hatte einen beruhigenden Vorsprung und keine Mühe, ihrer Staffel den Titel zu sichern.

„Das muss ich erst einmal sacken lassen“ sagte Tatjana Pinto, die wenige Stunden vor ihrem 20. Geburtstag den größten Erfolg feierte. „London kann kommen. Das war eine Kampfansage, definitiv“, sagte Schlussläuferin Sailer.

Den Männern fehlte eine Zehntelsekunde zu Gold. Julian Reus (Wattenscheid), Tobias Unger (Stuttgart) Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und Lucas Jakubczyk (Berlin) mussten sich in 38,44 Sekunden nur den Niederländern geschlagen geben. Bronze gewann Frankreich mit Einzel-Europameister Christophe Lemaitre. „Das hätte keiner erwartet. Es ist der Lohn für unsere Arbeit“, sagte Schlussläufer Jakubczyk.

Auch nach den 4 x 400 Meter, dem 42. und letzten EM-Wettbewerb, jubelten die deutschen Männer: Jonas Plass (Wendelstein), Kamghe Gaba (München), der deutsche Meister Eric Krüger aus Magdeburg und der Dresdner Thomas Schneider wurden in 3:01,77 Minuten Dritte. Gold holte sich die Staffel aus Belgien vor dem britischen Quartett. Die deutsche Frauen-Staffel über die vier Stadionrunden ging beim Sieg der Ukrainerinnen als Fünfte leer aus.dpa

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