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Sport: Mitglieder müssen zustimmen

Die lange Zeit der Planungen ist vorbei, die kühnen Pläne werden in die Tat umgesetzt. Wenn am Sonntag die Mitglieder von Borussia Dortmund bei der Jahreshauptversammlung wie erwartet den Konzepten der Vereinsführung zustimmen, läuft der Countdown zum ersten Börsengang eines deutschen Fußballvereins.

Die lange Zeit der Planungen ist vorbei, die kühnen Pläne werden in die Tat umgesetzt. Wenn am Sonntag die Mitglieder von Borussia Dortmund bei der Jahreshauptversammlung wie erwartet den Konzepten der Vereinsführung zustimmen, läuft der Countdown zum ersten Börsengang eines deutschen Fußballvereins. Angesichts der Tragweite dieser Entscheidung sprach Präsident Gerd Niebaum bereits im Vorfeld der Versammlung von "einem historischen Akt" und rechtfertigte den mutigen Schritt zur Modernisierung des Traditionsvereins mit markigen Worten. "Wirtschaftlich gesehen, waren und sind wir in Deutschland nur die Nummer zwei. Und als Nummer zwei muss man sich mehr Gedanken machen als die Nummer eins", sagte Niebaum mit Blick auf den Konkurrenten FC Bayern München.

Allein der Blick auf die nackten Zahlen scheint dem Juristen Recht zu geben. Mit einer Umsatz-Bestmarke von 249,7 Millionen Mark und einem Rekordgewinn von 24 Millionen Mark im Geschäftsjahr 1998/99 legte Branchenführer Bayern München vor wenigen Tagen beeindruckende Zahlen vor. Zwar werden auch die Dortmunder mit rund 160 Millionen Mark eine neue Rekordmarke beim Umsatz vermelden, bleiben aber damit weit hinter den Münchnern zurück. Für BVB-Präsident Niebaum ein Grund mehr, die Delegierten auf eine gemeinsame Linie einzuschwören: "Wenn auch in zehn Jahren in Deutschland und Europa noch über die Borussia geredet werden soll, müssen wir eigene Wege gehen."

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